Spannend geht es nicht nur in der europäischen Qualifikationsrunde zu - auch in der afrikanischen kämpfen noch zwei Teams um ein Ticket nach Südafrika: Algerien und Ägypten. Das finale Entscheidungsspiel findet im Sudan statt, da Ägypten sein Heimspiel am vergangenen Samstag in der Nachspielzeit mit 2:0 gewann. Damit sind beide Teams in ihrer Gruppe punkt- und torgleich. Aber nicht das Spiel sorgte für Schlagzeilen, sondern die Szenen vor, während und nach dem WM- Qualifikationsspiel.
Video: Ägypten gegen Algerien - Krieg statt Spiel
Spannend geht es nicht nur in der europäischen Qualifikationsrunde zu - auch in der afrikanischen kämpfen noch zwei Teams um ein Ticket nach Südafrika: Algerien und Ägypten. Das finale Entscheidungsspiel findet im Sudan statt, da Ägypten sein Heimspiel am vergangenen Samstag in der Nachspielzeit mit 2:0 gewann. Damit sind beide Teams in ihrer Gruppe punkt- und torgleich. Aber nicht das Spiel sorgte für Schlagzeilen, sondern die Szenen vor, während und nach dem WM- Qualifikationsspiel.
So wurde der algerische Mannschaftsbus mit Steinen beworfen, Spieler wurden verletzt und im Gegenzug in Algerien ägyptische Siedlungen angegriffen. Nach Angaben der algerischen Mannschaft wurden zwei Spieler bei den Ausschreitungen in Ägypten verletzt. Die ägyptische Polizei bestätigte zwar die Randale, aber Verletzte konnte sie nach eigenen Angaben nicht ausmachen. Der algerische Nationalspieler Anthar Yahia sieht das anders und sprach sogar von kriegsähnlichen Zuständen. Im Interview mit seinem Verein, den Bundesligisten Vfl Bochum erklärte er, das der Mannschaftsbus absichtlich in einem Kreisverkehr gestoppt wurde und auch die Sicherheitseskorte nicht mehr am Ort war. Daraufhin wurde der Bus von allen Seiten mit Steinen attackiert. Multimediale Zeugen stützen die Aussagen des Bundesligaspielers: > YouTube.
Das Entscheidungsspiel, das heute um 14:30 Uhr MEZ im Sudan angepfiffen wird, sorgt somit auch für diplomatische Brisanz: Erwartet wird eine Invasion von Anhängern beider Mannschaften. Demnach kommen 18 Flugzeuge aus Algerien und 48 aus Ägypten. Dazu werden rund 2.000 ägyptischen Anhänger erwartet die mit dem Bus anreisen. Jedem Land stehen 9.000 Tickets zur Verfügung, dazu kommen noch die rund 17.000 "neutralen" sudanesischen Zuschauer. Die Sicherheitsmaßnahmen aufgrund der Vorkommnisse am vergangenen Samstags sind enorm. Bleibt zu hoffen das es friedlich bleibt.