Spielerisch war es eher magere Kost. Bei der ersten Reise von Union Berlin zu Hansa Rostock an die Ostsee in der zweiten Bundesliga blieb am Ende nur ein glanzloses 0:0 Unentschieden. Glanzvoll war nur die Rostocker Polizei und zwar in Sachen Desorientierung und Planlosigkeit.
Gepfeffert und planlos: Krawalle beim Duell Hansa Rostock gegen Union Berlin
Spielerisch war es eher magere Kost. Bei der ersten Reise von Union Berlin zu Hansa Rostock an die Ostsee in der zweiten Bundesliga blieb am Ende nur ein glanzloses 0:0 Unentschieden. Glanzvoll war nur die Rostocker Polizei und zwar in Sachen Desorientierung und Planlosigkeit.
Insgesamt kamen 17.000 Zuschauer am gestrigen Abend zum Nachholspiel, darunter rund 2.000 Fans aus Berlin. Diese reisten mit eigenen PKW sowie in 15 Reisebussen an. Die Busse wurden von der Polizei eskortiert zum Stadion geleitet. Nur scheint dabei manch ein Polizist die Straßenkarte vergessen zu haben, so dass vier Busse in die falsche Stadioneinfahrt geleitet wurden. Fatal: Da die Union Fans nun zu Fuß zum Gästebereich geleitet werden mussten, wurden einige hundert Hansa Fans von der Polizei eingekesselt. Zudem wurden einige Fans erst kurz nach Spielbeginn ins Stadion gelassen. Folge: Die ersten Scharmützel zwischen Ultras, Hooligans und Polizeibeamten mit gewohnt hartem Einsatz der grünen Armada, die an diesem Abend mit einer 1.400 Mann starken Besatzung vertreten war.
Auch nach Spielende kam es zu mehreren Auseinandersetzungen mit der Polizei in Stadionnähe. Im Bereich der Kopernikusstraße und der Rennbahnallee haben einige vermummte Personen Mülltonnen angezündet und Beamte vereinzelnd mit Flaschen und Feuerwerkskörpern sowie Schneebällen beworfen. Ein Aufeinandertreffen und somit Ausschreitungen zwischen den beiden Fangruppierungen verhinderten die Beamten wie gewohnt selbstsicher mit Gummiknüppel und Pfefferspray.