Drei Punkte gegen die favorisierten Bayern, drei Punkte gegen den nun vom Abstieg bedrohten VfL Bochum und nur drei Punkte entfernt vom Traum: Der Weg der Frankfurter Eintracht könnte in dieser turbulenten Saison einen krönenden Abschluss finden und zwar in Europa.
Frankfurter Fans träumen ihren Traum
Drei Punkte gegen die favorisierten Bayern, drei Punkte gegen den nun vom Abstieg bedrohten VfL Bochum und nur drei Punkte entfernt vom Traum: Der Weg der Frankfurter Eintracht könnte in dieser turbulenten Saison einen krönenden Abschluss finden und zwar in Europa. Das Restprogramm scheint mit Leverkusen, Gladbach, Hertha, Mainz, Hoffenheim und Wolfsburg fast eine Formsache und die Fans können eigentlich schon die Koffer packen. Nach fünf Spielzeiten unter Trainer Funkel, der mit Hertha BSC in dieser Saison wohl absteigen wird, konnte sich Ex-Bundestrainer Michael Skibbe bislang im Frankfurter, von Vorstand und Fans gestreuten, Minenfeld gut und vor allem erfolgreich behaupten.
Vereinsführung und Fans haben hohe Ansprüche. Zu Recht. Der über Jahre - die letzten waren meistens grau - bedingunglose Support der SGE-Anhänger lechzt nach einem Erfolg. Und eine Metropole wie Frankfurt braucht wieder einen Top-Klub, der die Region in Europa würdevoll vertritt. Schon 2006 spielte die Eintracht im UEFA-Cup und war sogar im DFB-Pokalfinale.
Der Trend ist klar: Nach dem Absturz Ende der 1990er Jahre zeigt die Erfolgskurve nach oben. So konnte die Eintracht in dieser Saison mit 24 Punkten und Rang 10 die beste Hinrundenbilanz seit 1993/94 aufweisen und steht nun kurz davor, den sechsten Tabellenplatz zu erobern, der (höchtswahrscheinlich) zur Teilnahme an der Europa League berechtigt. In den kommenden Jahren ist auf jeden Fall viel mehr drin, als in der jüngern Vergangenheit und zwar kein Trauma (wie am 16. Mai 1992*), sondern ein Traum.
* Eintracht Frankfurt verlor am 16. Mai 1992 unter anderem durch eine fehlerhafte Schiedsrichterleistung bei Hansa Rostock mit 2:1 und somit die Deutsche Meisterschaft. Rostock konnte sich damals trotz des Sieges auch nicht retten und stieg ab.
Foto: Arne Amberg