Eintracht Frankfurt vs. 1. FC Nürnberg: Was genau passierte am Gästeblock?

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Eintracht Frankfurt vs. 1. FC Nürnberg: Was genau passierte am Gästeblock?

NürnbergDen Gästefans wurde im Vorfeld der Bundesligapartie Eintracht Frankfurt gegen 1. FC Nürnberg eine Anreise per Schiff untersagt. Offizieller Grund: Steigender Mainpegel. Des Weiteren gab es ein Zaunfahnenverbot für die Nürnberger Fans, das bei den Gästefans für Zündstoff in einer eh schon nicht ausschließlich von Freundlichkeit geprägten Beziehung zwischen den beiden Fanlagern sorgte. Die aktive Szene um die Ultras Nürnberg entschied daraufhin vor dem Stadion zu bleiben. Selbst einige Polizisten meinten, dass das Fahnenverbot eher unsinnig sei. Zwar gab es Gespräche zwischen einzelnen Personen der „Boykottierer“ und Offiziellen von Eintracht Frankfurt.

NürnbergDen Gästefans wurde im Vorfeld der Bundesligapartie Eintracht Frankfurt gegen 1. FC Nürnberg eine Anreise per Schiff untersagt. Offizieller Grund: Steigender Mainpegel. Des Weiteren gab es ein Zaunfahnenverbot für die Nürnberger Fans, das bei den Gästefans für Zündstoff in einer eh schon nicht ausschließlich von Freundlichkeit geprägten Beziehung zwischen den beiden Fanlagern sorgte. Die aktive Szene um die Ultras Nürnberg entschied daraufhin vor dem Stadion zu bleiben. Selbst einige Polizisten meinten, dass das Fahnenverbot eher unsinnig sei. Zwar gab es Gespräche zwischen einzelnen Personen der „Boykottierer“ und Offiziellen von Eintracht Frankfurt.

NürnbergFebruar 2013: Den Gästefans wurde im Vorfeld der Bundesligapartie Eintracht Frankfurt gegen 1. FC Nürnberg eine Anreise per Schiff untersagt. Offizieller Grund: Steigender Mainpegel. Des Weiteren gab es ein Zaunfahnenverbot für die Nürnberger Fans, das bei den Gästefans für Zündstoff in einer eh schon nicht ausschließlich von Freundlichkeit geprägten Beziehung zwischen den beiden Fanlagern sorgte. Die aktive Szene um die Ultras Nürnberg entschied daraufhin vor dem Stadion zu bleiben. Selbst einige Polizisten meinten, dass das Fahnenverbot eher unsinnig sei. Zwar gab es Gespräche zwischen einzelnen Personen der „Boykottierer“ und Offiziellen von Eintracht Frankfurt.

Das Ende vom Lied war jedoch, dass das Fahnenverbot nicht aufgehoben wurde und die Fans während dem Spiel vor dem Stadion verharrten. So standen vor dem Eingang des Gästeblocks etwa 300 Leute. Aus dem Stadioninneren schlossen sich aus Solidarität noch einmal 200 bis 300 an und blieben vor dem Block, durften allerdings auch nicht das Stadion verlassen.
Das Spiel begann und draußen sangen sich insgesamt etwa 500 Leute warm. Sie hüpften, klatschten und feuerten ihr Team an. Alles war friedlich. Kein Zeichen von Gewalt oder nennenswerten Aggressionen. Plötzlich gingen polizeiliche Einsatzkräfte in voller Montur in den Bereich derer, die sich aus Solidarität angeschlossen hatten. Die Stimmung kippte schnell. Die ersten Schubsereien, Schläge und schon wurde massiv Pfefferspray eingesetzt. So schwer, dass selbst einige Polizisten mit der Reizgaswolke zu tun hatten. 

PolizeiNicht zu knapp wurde von Seiten der Beamten mit dem Schlagstock zugehauen. Die Fans, die draußen standen mussten zuerst zusehen wie die anderen Fans im Innenbereich einer erheblichen Gewalt ausgesetzt waren. Etliche Nürnberger Fans setzten sich zur Wehr. Mitunter boten sich dem Betrachter üble Bilder. Die Stimmung heizte sich weiter auf. Nun wurden ganze Zaunfelder aus der Verankerung gerissen (am Ende waren es sechs bis acht Felder), und es wurde versucht das Stadion zu stürmen. Die polizeilichen Einsatzkräfte bekamen nun Verstärkung, vor den Toren eskalierte die Angelegenheit vollends. Mobile Toilettenhäuschen wurden umgeworfen, Pfefferspray wurde verteilt. Eine Gruppe von etwa 130 Leuten öffnete ein Tor zur Straße hin und stürmte hinaus. Ein Polizeifahrzeug, das rückwärts vor der heranstürmenden Masse flüchten wollte, wurde beschädigt. 

NürnbergerDer Mob sammelte sich und kam wieder hinein. Wenig später versuchte man nochmals das Stadion zu stürmen. Erst kurz vor der Halbzeit beruhigte sich die Situation wieder. Eine Stunde nach dem Spiel, das vor 45.400 Zuschauern 0:0 ausging, wurden die Zugfahrer in einem Polizeikessel zum Bahnhof und die Busfahrer (es waren etwa 25 bis 30 Busse vor Ort) zum Parkplatz gebracht.

Im Stadion selbst gab es lange Zeit nur von der Nordwestkurve her Stimmung. Den Gästefans merkte man an, dass die Aktiven und Kreativen unter ihnen vor den Toren standen bzw. draußen im Handgemenge mit der Polizei verwickelt waren. Erst ab Mitte der zweiten Spielhälfte wurde der Club einige Male lautstark angefeuert. Dass der Grund der gesamten Problematik letztendlich das Zaunfahnenverbot war, lässt dieses komplett unsinnig erscheinen. Geholfen war mit diesem Verbot am Ende niemanden. 

Fotos: Ricardo Lichtenfeld

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