RB Leipzigs Aufstieg in Lotte: Gedanken über Tradition und Kommerz

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Lotte hatte echt Pech gehabt. Ist zwar nur ein Dorfverein, aber umso schöner wäre es doch gewesen. Und dann erstmals das Duell gegen den direkten Nachbarn Osnabrück. Was einen trösten darf sind die nun kommenden Duelle in Leipzig. Halle, Rostock, Erfurt, alle zu Gast in der Messestadt. Leider beim falschen Verein. Neutral betrachtet verstehe ich es schon, dass sich der gewöhnliche Leipziger freut!

Das Beispiel BSG Chemie Leipzig hat doch gezeigt: Auch das kann die Hose gehen. Stänkereien, Befindlichkeiten, Stress und Ärger. Die Folge: Der Absturz in die 7. Liga. Der Mensch ist und bleibt ein Mensch. Auch der Amateurbereich ist kein Ponyhof. Die hübsche Traumwelt gibt es in der realen Welt nicht. es geht immer um Geld. Wenn auch nur um 25 Euro Punktprämie in der sechsten Liga. Dem Kicker genügt das jedoch, um mit seiner Liebsten indisch essen zu gehen...

Ich eigentlich ein Red Bull kritiker der ersten Stunde, kann diesem Artikel nur zustimmen. Er öffnet nicht nur mir die Augen, sondern packt das Problem dasss keines ist am Schopf. Inzwischen gönne ich Leipzig diesen Verein und den Profifussball, da es leider kein anderer Verein bisher geschafft hat. Es wäre doch auch mal schon wenn die erste Liga mal wieder einen Ostklub vorzeigen kann, die Cottbus Zeit ist schon sehr lange her. Klar das Ost-West Gequatsche ist auch schon uralt, aber ich denke mit RB leipzig besteht die Chance, dass es endlich mal wieder ein Klub schafft. Rehct hat der Autor: Leipzig giert nach Profifussball, dass sieht man daran, dass zu einem Abschiedsspiel von Michael Ballack 44.000 Zuschauer ins Stadion pilgern.

Die Preispolitik von RB ist ein Schlag ins Gesicht all der Zuschauer, die gegen Lotte die Ränge gefüllt hatten. 30.000 kamen. Und nun soll richtig abkassiert werden. Geld braucht Red Bull ja wohl kaum. Möchte man den allgemeinen Pöbel draußen halten?