Problematisch: Halle gegen Magdeburg im Doppelpack

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Halle an der Saale. 232.000 Einwohner. Wichtiges Wirtschaftszentrum. Magdeburg. 230.000 Einwohner. Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt. Evangelischer und katholischer Bischofssitz. Die Entfernung zwischen beiden Städten: Fast exakt 100 Kilometer auf dem Straßenweg, wenn man die A14 nimmt. Mit der Bahn: 50 Minuten, wenn man den IC, eine Stunde und acht Minuten, wenn man die Regionalbahn wählt. Zwei Städte, die stets in starker Konkurrenz zueinander stehen. Sowohl in Politik und Gesellschaft, als auch im Sport. Zwei Städte - zwei Traditionsvereine: Der Hallesche FC und der 1. FC Magdeburg.





Bereits in der DDR-Oberliga wurden heiße Duelle ausgefochten, derzeit sind beide Erzrivalen in der Regionalliga Nord beheimatet. 51 Spiele gab es in der DDR-Oberliga. 12-mal konnte der HFC gewinnen, 28-mal gingen die Magdeburger als Sieger vom Platz.
Einige Jahre sind sich die beiden Vereine im Ligabetrieb nicht begegnet, genauer gesagt von 1991 bis 2000. In der Oberliga NOFV-Süd bestritten Halle und Magdeburg im Zeitraum von 2000 bis 2006 zehn Sachsen-Anhalt-Derbys. Drei Hallenser Siegen stehen fünf Magdeburger Siegen gegenüber.

In der Regionalliga Nord sind sich die beiden Kontrahenten bislang viermal begegnet. Dreimal hatte Halle die Nase vorn, einmal gab es ein Unentschieden. Das Kräfteverhältnis scheint sich langsam aber sicher etwas verschoben zu haben.
Zuletzt gab es einen 1:0-Sieg des HFC beim FCM in der MDCC-Arena vor über 11.000 Zuschauern. Im Hinspiel gab es ein 1:1 im alten Kurt-Wabbel-Stadion vor 10.200 Zuschauern. Vor ähnlich großer Kulisse gewann der HFC in der Saison 2008/09 zu Hause mit 1:0 und auswärts mit 2:1.

In der aktuellen Saison steht der Hallesche FC derzeit mit 23 Punkten auf dem fünften Rang, der 1. FC Magdeburg rangiert mit 15 Punkten auf einem enttäuschenden 12. Platz. Beide Vereine können am Mittwoch, den 24. November, noch etwas Boden gut machen. Auf dem Programm steht dann das Nachholspiel zwischen den Erzrivalen. Da das Kurt-Wabbel-Stadion derzeit komplett umgebaut wird, treten die beiden Vereine in der Leipziger Red Bull Arena (einst Zentralstadion) an.
Der Vorverkauf für dieses knackige Regionalligaspiel läuft bereits seit dem 10. November. Es wird empfohlen, sich im Vorfeld eine Eintrittskarte zu sichern, da noch nicht entschieden ist, ob am Mittwoch die Tageskassen öffnen werden. Die Preise für die Tickets bewegen sich zwischen 10 und 13 Euro, ermäßigte Tickets gibt es bereits ab sieben Euro.

Wie der Zufall will, treffen die Erzrivalen zudem im Viertelfinale des Krombacher Pokal des FSA (Sachsen-Anhalt-Pokal) aufeinander. Eigentlich wird das Viertelfinale am kommenden Samstag, 20. November, ausgetragen, doch die Partie zwischen Halle und Magdeburg wird verschoben. Ein neuer Termin ist noch nicht festgelegt worden.
2008 und 2009 trafen die Hallenser und Magdeburger jeweils im Finale des Landespokals aufeinander. Beide Male konnte Halle im Magdeburger Stadion gewinnen, einmal vor 14.000 Zuschauern mit 4:3 nach Elfmeterschießen, das andere Mal mit 1:0 vor 13.000 Zuschauern.

Statt im Pokal müssen beide Vereine in der Regionalliga Nord antreten. Während der FCM zu Eintracht Braunschweig II reisen muss, tritt der Hallesche FC zu Hause gegen RasenBallsport Leipzig an. Gegen RB Leipzig wird der HFC allerdings nicht nach Leipzig umziehen, das wäre des Guten dann doch zu viel. Stattdessen wird im Stadion am Bildungszentrum in Halle-Neustadt gespielt.

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