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BP und die kritische Lage am Golf von Mexiko

25 Mai 2010 22:54 #14375 von Marco
** This thread discusses the content article: BP und die kritische Lage am Golf von Mexiko **

Erdöl, Macht, Umsatz, Gewinn. Es ist die Ironie des Schicksals, dass vor der Haustür des größten Erdöl-Verbrauchers nun das größte Umweltdesaster seit Menschengedenken droht. Gigantische Mengen an Erdöl gelangen aus dem Ölbohrloch in den Golf von Mexiko und verschmutzen das Wasser und die Küstenregionen - auch die der USA. Bisher ist es dem Ölkonzern BP nicht gelungen, das sprudelnde Loch zu verschließen. Stündlich fließen tausende Liter Erdöl ins Meer. Auf der Suche nach immer mehr Erdöl ging der Schuss bekanntlich nach hinten los. Es wurde riskant gearbeitet und wohl am falschen Ende gespart.[/quote]





Was sagt eigentlich BP Global dazu? Ein Blick auf deren internationale Website. Das Titelbild wechselt im Sekundentakt. Männer in roten Shirts sammeln mit schwarzen Mülltüten an einem weißen Sand etwas ein. Ein Mann mit weißem Helm macht auf einem anderen Foto Notizen, hinter ihm diese gelben Schläuche, die auf dem Meer die schwimmende Ölschicht stoppen sollen. Auf zwei anderen Bildern sind zum einen zwei Bohrinseln auf friedlicher See zum anderen ein technisches Gerät zu sehen. [/quote]

Die Überschrift: "Gulf of Mexico response". Der Einführungstext: "Latest news:
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Update on Gulf of Mexico Oil Spill Response - 25 May. Subsea efforts continue to focus on progressing options to stop the flow of oil from the well through interventions via the MC252 blow out preventer (BOP) and to collect the flow of oil from the leak points. These efforts are being carried out in conjunction with industry experts and governmental authorities."[/quote]
Es gibt einen live stream vom quellenden Erdöl in der Tiefe sowie weitere Details zur Lage im Golf von Mexiko. [/quote]

Informieren kann man sich natürlich auch auf der Website der ehemals Deutschen BP AG, die Ende April 2010 mit vier anderen Landesgesellschaften zu einer "echten Europäischen Aktiengesellschaft in Form einer Societas Europaea" verschmolz. Die Gründung der BP Europe SE erfolgte rückwirkend zum 1. Januar 2010. Verschmolzen sind die BP Landesgesellschaften aus Belgien, den Niederlanden, Österreich, Polen und Deutschland. Im Trubel um das Desaster im Golf von Mexiko ging dies in der breiten Öffentlichkeit ein wenig unter. [/quote]
Auf der Website, die noch www.deutschebp.de heißt, gibt es zahlreiche aktuelle Infos rund um das sprudelnde Bohrloch. Erklärt werden die Maßnahmen am Bohrloch und zum Auffangen des Erdöls unter der Wasseroberfläche. Mehrmals hatte sich BP dazu bekannt, möglichst viel Offenheit und Transparenz an den Tag zu legen. [/quote]
Verwundert fragt sich der interessierte Leser, was auch sonst?[/quote]

Am 24. Mai wurde mitgeteilt, dass der BP-Konzern 500 Millionen US-Dollar für ein unabhängiges Forschungsprogramm zur Verfügung stellen wolle. Untersucht werden sollen die Auswirkungen des Unfalls auf der Bohrinsel Deepwater Horizon. [/quote]
So sollen mitunter folgende Fragen geklärt werden: Wohin werden Öl, zersetztes Öl und Dispersionsmittel getrieben? Wie verhalten sich diese drei Stoffe am Meeresboden, an der Wasseroberfläche und an den Küsten? Welchen Effekt hat das Dispersionsmittel? Wie lassen sich Technologien verbessern?[/quote]
Der interessierte Leser reibt sich noch erstaunter die Augen. Erst jetzt werden sich diese Fragen gestellt? [/quote]

Wer oder was ist eigentlich BP? BP stand früher für "British Petroleum". In der Gegenwart ist das Kürzel BP ein Backronym für den Slogan "beyond petroleum". BP ist ein international tätiges Energieunternehmen mit Hauptsitz in London. Der Umsatz lag 2009 weltweit bei knapp 240 Milliarden US-Dollar. Global ist BP in zwei Bereichen aktiv: Exploration und Produktion von Erdöl und Erdgas sowie Mineralölverarbeitung und -vertrieb.[/quote]
In die Schlagzeilen geriet BP, als im Frühjahr 2006 auf dem Prudhoe Bay-Ölfeld in Alaska ein riesiges Ölleck entdeckt wurde. Für negative Schlagzeilen sorgte zudem immer wieder die Raffinerie BP Texas City südöstlich der US-Amerikanischen Stadt Houston. Mehrfach kam es dort zu schweren Betriebsunfällen mit zahlreichen Todesopfern und Schwerverletzten.[/quote]
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Massive Kritik hagelt es nun von allen Seiten - unter anderem auch von der US-Regierung - für das Verhalten des BP-Konzerns in Sachen Deepwater Horizon. Nicht tatenlos blieb Greenpeace. Britische Greenpeace-Aktivisten tauschten vor ein paar Tagen am Hauptquartier des Ölkonzerns in London die Flaggen aus. "British Polluters" (Britische Verschmutzer) stand unter dem ölverschmutzten Logo. Harsche Kritik gab es auch am eingesetzten Lösungsmittel, das das Öl direkt am Leck in kleine Tröpfchen zersetzen soll.[/quote]
Wie groß der angerichtete Schaden insgesamt sein wird, ist noch völlig ungeklärt...[/quote]

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25 Mai 2010 22:54 #14376 von Rolf Gabler
Dieser Menschen-Dreck von selbsternannter World Police Force hat schon einmal am 11.09.2001 eine Teilrechnung bekommen. Man muss einfach BRAVO rufen und hoffen, dass möglichst viele Republikaner im Öl ihre Seele aushauchen werden, nicht nur die Turtles und Pelikane. Keep on drilling, you brainless sod.

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