Reiserücktrittskostenversicherung schön und gut, allerdings zahlen die Versicherer bei einer Reisestornierung nicht in
jedem Fall die vom Verbraucher vertraglich geschuldeten Stornokosten.
Bei Arbeitslosigkeit nehmen die Unternehmen in den
Versicherungsbedingungen feine Differenzierungen vor. Die
Verbraucherzentralen empfehlen deshalb, das Kleingedruckte nicht
außer Acht zu lassen.
Reiserücktrittsversicherung: Nicht immer gibt es Geld zurück
RS
Ralf Schmahld
Updated
Wenn teure Reisen oder Urlaub mit Kindern oder Touren lange im Voraus gebucht werden, hält beispielsweise die Verbraucherzentrale Sachsen den Abschluss einer Reiserücktrittskostenversicherung durchaus für sinnvoll.
Bittere Erfahrungen hat in den vergangenen Monaten ein Ehepaar aus Sachsen gemacht. Sie hatten bereits im Sommer 2007 eine Reise in die Dominikanische Republik gebucht, die jetzt im April 2008 angetreten werden sollte. Wegen der vielen Monate bis zum Reisebeginn wurde auch eine Reiserücktrittskostenversicherung abgeschlossen. Unerwartet wurde der Frau Ende November 2007 betriebsbedingt gekündigt. Deshalb wollten die Eheleute die Reise jedoch nicht stornieren. „Nach den Versicherungsbedingungen wäre die Versicherungsgesellschaft in diesem Fall aber für die Stornokosten aufgekommen“, erläutert Andrea Hoffmann, Versicherungsexpertin der Verbraucherzentrale Sachsen das Kleingedruckte.
Die Bemühungen der Frau, eine neue Arbeit zu finden, schienen dann erfolgreich zu sein. Problem dabei war aber, dass die neue Arbeit kurze Zeit vor Urlaubsbeginn aufgenommen werden sollte. Damit konnte der Urlaub nicht angetreten werden. Der Reiseveranstalter und der Versicherer wurden darüber unverzüglich informiert. 60 Prozent des Reisepreises, nämlich 1448 Euro, wurden vom Reiseveranstalter erstattet. Den Rest - abzüglich der Selbstbeteiligung - hoffte das Ehepaar von der Reiseversicherung zurückzubekommen, da nach ihrer Annahme eine Arbeitsaufnahme nach Arbeitslosigkeit versichert sei. Die Gesellschaft lehnte jedoch mit Verweis auf die Versicherungsbedingungen ab. Dort steht, dass eine Arbeitsaufnahme nur dann versichert ist, wenn die versicherte Person schon bei Reisebuchung arbeitslos gemeldet war. Das traf in diesem Fall jedoch nicht zu.
Beratungen rund um den Abschluss von Reiseversicherungen werden in den Verbraucherzentralen wie beispielsweise in Sachsen angeboten:
http://www.verbraucherzentrale-sachsen.de
Bittere Erfahrungen hat in den vergangenen Monaten ein Ehepaar aus Sachsen gemacht. Sie hatten bereits im Sommer 2007 eine Reise in die Dominikanische Republik gebucht, die jetzt im April 2008 angetreten werden sollte. Wegen der vielen Monate bis zum Reisebeginn wurde auch eine Reiserücktrittskostenversicherung abgeschlossen. Unerwartet wurde der Frau Ende November 2007 betriebsbedingt gekündigt. Deshalb wollten die Eheleute die Reise jedoch nicht stornieren. „Nach den Versicherungsbedingungen wäre die Versicherungsgesellschaft in diesem Fall aber für die Stornokosten aufgekommen“, erläutert Andrea Hoffmann, Versicherungsexpertin der Verbraucherzentrale Sachsen das Kleingedruckte.
Die Bemühungen der Frau, eine neue Arbeit zu finden, schienen dann erfolgreich zu sein. Problem dabei war aber, dass die neue Arbeit kurze Zeit vor Urlaubsbeginn aufgenommen werden sollte. Damit konnte der Urlaub nicht angetreten werden. Der Reiseveranstalter und der Versicherer wurden darüber unverzüglich informiert. 60 Prozent des Reisepreises, nämlich 1448 Euro, wurden vom Reiseveranstalter erstattet. Den Rest - abzüglich der Selbstbeteiligung - hoffte das Ehepaar von der Reiseversicherung zurückzubekommen, da nach ihrer Annahme eine Arbeitsaufnahme nach Arbeitslosigkeit versichert sei. Die Gesellschaft lehnte jedoch mit Verweis auf die Versicherungsbedingungen ab. Dort steht, dass eine Arbeitsaufnahme nur dann versichert ist, wenn die versicherte Person schon bei Reisebuchung arbeitslos gemeldet war. Das traf in diesem Fall jedoch nicht zu.
Beratungen rund um den Abschluss von Reiseversicherungen werden in den Verbraucherzentralen wie beispielsweise in Sachsen angeboten:
http://www.verbraucherzentrale-sachsen.de
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