Rudi trifft Axel: Rudi-Dutschke-Straße eingeweiht - aktuelle Fotos
RS
Ralf Schmahld
Updated
40 Jahre nach dem Mord an den früheren Studentenführer Alfred Willi
Rudi Dutschke wurde heute ein Teil der Berliner Kochstraße nach ihm
umbenannt. Besonders brisant: Auf der jetzigen Rudi-Dutschke-Straße hat
der Axel Springer Verlag seinen Firmensitz.
Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg hatte die Umbenennung schon am 10. Oktober 2005 beschlossen. Demzufolge wurde zwar der strittige Straßenabschnitt für die Ehrung Rudi Dutschkes ausgewählt, weil dort der Springerverlag ansässig ist. Der Bezug ergebe sich aber nicht allein und auch nicht vorwiegend aus den rechtswidrigen Blockadeaktionen, sondern aus der gesellschaftlichen Auseinandersetzung über die Berliner Presselandschaft in den 60iger Jahren, als deren Antipoden Axel Springer und Rudi Dutschke angesehen werden können.
Mit der Umbenennung ergreife der Bezirk nicht einseitig Partei, da die Rudi-Dutschke-Straße auf die Axel-Springer-Straße (vormals Lindenstraße) stoßen wird und weil die Axel Springer AG ihre Verlagsanschrift in der Axel-Springer-Straße behält. Aus diesen Gründen könne die Umbenennung auch nicht als Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts der Axel Springer AG gewertet werden.
Erst vergangene Woche hatte das Oberverwaltungsgericht den Berufungsantrag einer Klägergemeinschaft abgelehnt, zu der auch Springer Verlag gehörte. Der Medienkonzern hat aber schon vorgesorgt: So befindet sich der Eingang zu seinen Gebäuden nicht mehr auf der früheren Kochstraße, sondern auf der Axel-Springer-Straße.
Aktuelle Fotos von der Straßen-Einweihung:
> Bildagentur global-photos.de
Mit der Umbenennung ergreife der Bezirk nicht einseitig Partei, da die Rudi-Dutschke-Straße auf die Axel-Springer-Straße (vormals Lindenstraße) stoßen wird und weil die Axel Springer AG ihre Verlagsanschrift in der Axel-Springer-Straße behält. Aus diesen Gründen könne die Umbenennung auch nicht als Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts der Axel Springer AG gewertet werden.
Erst vergangene Woche hatte das Oberverwaltungsgericht den Berufungsantrag einer Klägergemeinschaft abgelehnt, zu der auch Springer Verlag gehörte. Der Medienkonzern hat aber schon vorgesorgt: So befindet sich der Eingang zu seinen Gebäuden nicht mehr auf der früheren Kochstraße, sondern auf der Axel-Springer-Straße.
Aktuelle Fotos von der Straßen-Einweihung:
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