Test: Nicht alle Navis führen zum Ziel
Zwölf „Navis“ wurden getestet und dabei auch 13 typische Problemadressen überprüft. Drei Geräte kannten eine acht Jahre alte Siedlung in Schlüsselfeld (Bayern) nicht, fünf lotsten in eine Fußgängerzone in Wilhelmshaven und acht Kandidaten leiteten Autofahrer auf der B10 (Baden-Württemberg) über eine Ausfahrt zum Berufschulzentrum, die erst Ende 2008 fertig werden soll.
Die Herstellerangaben zur Aktualität des Kartenmaterials beziehen sich auf die Erstellung der Dateien, nicht aber auf das Erfassen der Straßen. Dem Käufer bleibt also nur, auf aktualisierte Karten zu warten – die je nach Hersteller bis zu 149 Euro kosten.
Insgesamt war die Qualität der Routenberechnung ordentlich: Jedes „Navi“ bot einen guten GPS-Empfang, die berechneten Routen im In- und Ausland waren in der Regel optimal und die Qualität der Durchsagen in Ordnung. Größtes Manko in der unteren Preisklasse bis 200 Euro: Einige Geräte brauchten zu lange für die Neuberechnung einer Route, wenn der Fahrer etwa eine Abzweigung verpasst. Alle Geräte der oberen Preisklasse und eins für 199 Euro haben die Stauwarntechnik TMC an Bord, die COMPUTERBILD per Simulator testet. Gutes Ergebnis: Fast alle berücksichtigten die Meldungen innerhalb der ersten Minute bei der Routenführung.
Test-Sieger in der unteren Preisklasse wurde das S30 von Navman für 169 Euro, im oberen Preisbereich schaffte das „Nüvi 750 TFM“ von Garmin (349 Euro) den 1. Platz.
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