Trotz des negativen Abstimmungsverhaltens der Iren zum Vertrag von
Lissabon ist die nationale Zustimmung zur EU-Mitgliedschaft sehr hoch.
Dies ergab eine im Anschluss an die Volksabstimmung in Irland
durchgeführte Umfrage der Europäischen Kommission.
Trotz Abstimmung: Mehrheit der Iren für EU-Mitgliedschaft
RS
Ralf Schmahld
Updated
Demnach waren auch bei jenen, die mit Nein stimmten, 80 Prozent für die Mitgliedschaft Irlands in der EU, bei den Befürwortern des Vertrags lag die Zustimmung bei 98 Prozent. Für das Flash-Eurobarometer wurden rund 2000 Iren telefonisch befragt.
Die Beweggründe für die "Nein" Wähler waren vielfältig. Die mangelnde Kenntnis des Vertrags war für 22 Prozent der wichtigste Grund für die Ablehnung des Vertrages. 12 Prozent gaben an, sie wollten die irische Identität schützen. Jeweils sechs Prozent begründeten ihre Entscheidung mit der Bewahrung der irischen Neutralität, dem mangelnden Vertrauen in Politiker, dem Verlust des Rechts auf einen ständigen Kommissar und dem Schutz ihres Steuersystems.
Manager, Fachleute und Rentner stimmten dem Vertrag überwiegend zu, während junge Leute, Frauen und Arbeitslose ihn mehrheitlich ablehnten. Über die Hälfte der Leute, die nicht am Referendum teilnahmen, fühlten sich schlecht über den Vertrag informiert. Rund zwei Drittel der "Nein" Wähler waren der Auffassung, dass das Wahlergebnis Irland in eine starke Position zu einer Neu-Verhandlung des Vertrags bringen würde.
Die Beweggründe für die "Nein" Wähler waren vielfältig. Die mangelnde Kenntnis des Vertrags war für 22 Prozent der wichtigste Grund für die Ablehnung des Vertrages. 12 Prozent gaben an, sie wollten die irische Identität schützen. Jeweils sechs Prozent begründeten ihre Entscheidung mit der Bewahrung der irischen Neutralität, dem mangelnden Vertrauen in Politiker, dem Verlust des Rechts auf einen ständigen Kommissar und dem Schutz ihres Steuersystems.
Manager, Fachleute und Rentner stimmten dem Vertrag überwiegend zu, während junge Leute, Frauen und Arbeitslose ihn mehrheitlich ablehnten. Über die Hälfte der Leute, die nicht am Referendum teilnahmen, fühlten sich schlecht über den Vertrag informiert. Rund zwei Drittel der "Nein" Wähler waren der Auffassung, dass das Wahlergebnis Irland in eine starke Position zu einer Neu-Verhandlung des Vertrags bringen würde.
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