TK-Unternehmen: Profit vor Service
das gelingt nicht, ein Großteil der DSL-Kunden ist unzufrieden. Zu diesem Schluss kommt COMPUTER BILD nach einer Umfrage im Internet, an
der in den vergangenen zwölf Monaten fast 20.000 Nutzer teilgenommen
haben. Viele von Ihnen haben ihre Erlebnisse mit DSL-Providern geschildert. Schlechtes Zeugnis: Nur 45 Prozent würden ihren Anbieter
weiterempfehlen.
Besonders bundesweit agierende Provider schnitten schlecht ab: Egal ob Tele2, Versatel oder 1&1 – sie alle landeten im hinteren Mittelfeld.Besser als die Platzhirsche haben die regionalen Anbieterabgeschlossen. Die ersten drei Plätze gingen an M-Net aus München,Kabel-BW aus Baden-Württemberg und den Osnabrücker Provider Osnatel. Der mit Platz vier beste überregionale Anbieter ist dieTelekom-Tochter Congstar. Bewertet wurden 22 Unternehmen, von denenvier „gut“, elf „befriedigend“ und sieben „ausreichend“abschnitten.
An erster Stelle bemängelten die Befragten den schlechten Kundenservice. Nur 35 Prozent sind mit der Hotline zufrieden. DenDamen und Herren am anderen Ende der Leitung fehlte oft das nötigeFachwissen, einige waren unfreundlich und manche schlampig. Ebenso ärgerlich: In vielen Fällen erreichten die Kündigungen den Empfängernicht oder wurden aus fadenscheinigen Gründen abgelehnt. Daszweitgrößte Ärgernis war die fehlende DSL-Leistung. 53 Prozent derBefragten bemängelten die zu geringe Geschwindigkeit ihrer Anschlüsse. Ein häufiger Grund: Auch wenn technisch nur eine geringere Bandbreitefür die Datenübertragung zur Verfügung steht, werben die Unternehmenmit vollmundigen Leistungsversprechen. Die tatsächlich erreichteÜbertragungsgeschwindigkeit, die der Kunde beim Surfen im Internet erreicht, weicht davon teils erheblich ab.
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