Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen: Ausgewählter Ort 2009

Die pädagogische Arbeit im ehemaligen zentralen Stasi-Gefängnis ist mit einer Auszeichnung gewürdigt worden. Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ hat die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen zum „Ausgewählten Ort 2009“ erklärt. Die Wettbewerbsjury würdigte damit das innovative Konzept, Jugendlichen die Schrecken der SED-Diktatur zu vermitteln. Die Verleihung findet am Freitag, 16.1., in der Gedenkstätte statt.

Hubertus Knabe, Direktor der Gedenkstätte, zeigte sich erfreut über die Auszeichnung. „Der Preis würdigt unsere Bildungsarbeit und ist zugleich ein Ansporn für weitere Anstrengungen.“ Eine große Zahl von Schülern und Lehrern nutze die Gedenkstätte, um sich über die Geschichte der DDR und des Staatssicherheitsdienstes zu informieren, so Knabe. „Es hat sich herumgesprochen, dass ein Besuch bei uns etwas Besonderes ist.“ Allein im vergangenen Jahr hätten rund 125 000 Schüler und Auszubildende das ehemalige Stasi-Gefängnis besucht, was gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs von 21 Prozent gewesen sei. Kein anderer Ort in Deutschland, der sich mit der DDR beschäftige, werde so häufig von Schülern besucht wie die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen.

Eine unabhängige Jury hatte aus mehr als 2 000 Bewerbungen die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen als Botschafter für das Land der Ideen ausgewählt. Die Veranstaltungsreihe steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler. Prämiert werden jährlich 365 Institutionen, Unternehmen und Projekte, die in besonderem Maße für Zukunftsfähigkeit und Innovationskraft stehen. Die Auszeichnung findet statt am Freitag, 16.1.2009, 13.30 Uhr in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Den Preis wird der Direktor, Hubertus Knabe, entgegennehmen.

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