Frühjahr 1989: Zwischen Unmut und Aufbegehren

Am Donnerstag, 15. Januar 2009 um 19 Uhr lädt die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gemeinsam mit der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR zu einem Vortrag mit anschließendem Podiumsgespräch „Frühjahr 1989 – zwischen Unmut und Aufbegehren“ in die Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund, Luisenstraße 18 in 10117 Berlin-Mitte.

1989 ? mit Mut, Beharrlichkeit und Zivilcourage machen sich die Bürgerinnen und Bürger in der DDR auf den Weg zur Selbstdemokratisierung. Die damaligen Ereignisse, die im Herbst 1989 in die Friedliche Revolution mündeten, jähren sich 2009 zum zwanzigsten Male. In der gemeinsamen Auftaktveranstaltung der BStU und der Bundesstiftung Aufarbeitung zu diesem Jubiläumsjahr wird die Dynamik zu Beginn des Jahres 1989 in den Fokus gerückt. Die erstarkende Oppositionsbewegung, ihre unnachgiebige Forderung nach Veränderung, Aufbruch und demokratischen Strukturen kommen dabei ebenso zur Sprache wie die Reaktionen des SEDRegimes auf diese Entwicklung. Wie selbst- und erfolgsgewiss war die Oppositionsbewegung damals, wie nah schien ihr tatsächlich das Ende der Diktatur? Wann erkannte die SED das unaufhaltsame Ende ihrer Herrschaft? Und wie wurden die Ereignisse in der DDR im »Westen« wahrgenommen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt unserer Podiumsdiskussion mit Zeitzeugen und Wissenschaftlern.

Marianne Birthler, die Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, und Rainer Eppelmann, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Aufarbeitung, führen in den Abend ein. Nach einem Vortrag von Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk, BStU, diskutieren auf dem von Alfred Eichhorn, inforadio/ rbb, moderierten Podium: Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk, Prof. Dr. Detlef Pollack, Kultursoziologe, Gerd Poppe, Vorstandsmitglied Bundesstiftung Aufarbeitung, ehem. Bürgerrechtler, und Ulrich Schwarz, Journalist, ehem. Der Spiegel.

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