EU-Wirtschaftskrise: Arm zum Tiger und zurück

RS Updated

Während das eine Land sich zur europäischen Gemeinschaftswährung geschummelt hat, wurde das andere durch jahrelange Subventionen hochgepäppelt. Am Ende eint nun beide das gleiche Schicksal: sie sind pleite. So pleite das durch Griechenland und Irland der Euro langsam wankt.

Experten sehen die Währung am Ende: Das Problem sei, dass Griechenland derart hoch verschuldet ist, dass sie keine neuen Kredite mehr bekommen und die EU ist in der Zwickmühle. Gibt sie Griechenland Geld, werden alle Länder bestraft, die seriös gewirtschaftet haben. Auch Irland, das europäische Vorzeigekind tröstet nicht mehr über die katastrophale Lage hinweg.

In den letzten Jahren haben die Iren mit vielen EU-Investitionen prominente Unternehmen und viele tausend Arbeiter (vor allem Polen) auf die grüne Insel geholt und so den Sprung vom europäischen Armenhaus zum viel gerühmten "keltischen Tiger" glanzvoll auf die Bühne gebracht. Nun legt das Land aber einen massiven Rückwärtsgang ein und schickt tausende Leiharbeiter nach Hause und Einheimische zum Arbeitsamt oder direkt in den Pub. In diesem scherzen die Iren dann wie gewohnt mit schwarzem Humor über ihre missliche Lage: "Was ist der Unterschied zwischen Island und Irland: der Buchstabe."

Der Euro ist noch nicht ganz am Ende: Zahlreiche kleine Länder wie Slowenien, Zypern oder die Slowakei und Belgien kämpfen sich durch die Krise - einige andere wie Deutschland und Frankreich halten dagegen und die Experten sehen des Euros Glück, das Großbritannien sein eigenes Süppchen kocht. Das Pfund verlor in den letzten Wochen 22 Prozent, GB droht der Staatsbankrott.

Zerbricht der Euro am ehemaligen Armenhaus Europas?
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