Es grenzt schon fast an bitteren schwarzen Humor und ist fast unverständlich, wie der Vatikan seine Politik in die Welt hinaus kommuniziert. Keine Spur von Selbstkritik, keine Rücknahme von Gesagtem und so bleibt ein bitterer Beigeschmack mit der vollzogenen Exkommunikation des Bischofs Williamson.
Weltfremd und unnahbar: "Waren wir wirklich Papst?"
RS
Ralf Schmahld
Updated
Dabei lag der Fall klar auf der Hand, so hatte unter anderem der "Der Spiegel" schon vor Wochen über den Skandal, die Leugnung des Holocausts durch den Bischof, ausführlich berichtet. Es ist ein kommunikatives Debakel, das dem Papst durch die konservative Piusbruderschaft fast aufgezwungen wurde und nicht mehr rückgängig zu machen ist. Ein PR-Desaster für den Vatikan.
Der Papst ist in einer Zwickmühle: Er kann das Geschehene nicht rückgängig machen ohne sein Ansehen zu verlieren. Aber auch die jetzige Lösung ist nicht im Sinne der, vor allem jungen, Gläubigen, die ihn noch vor kurzem beispielsweise beim Weltjugendtag in Australien begeistert empfangen haben.
Wurde der Papst falsch beraten? Wusste er nichts von den Aktivitäten und Einstellungen des Bischofs? Ging er das Risiko bewusst ein, um sein Ziel, die Einheit der katholischen Kirche, zu vollenden? Es bleiben vorerst nur Vermutungen.
Waren wir wirklich Papst?
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Der Papst ist in einer Zwickmühle: Er kann das Geschehene nicht rückgängig machen ohne sein Ansehen zu verlieren. Aber auch die jetzige Lösung ist nicht im Sinne der, vor allem jungen, Gläubigen, die ihn noch vor kurzem beispielsweise beim Weltjugendtag in Australien begeistert empfangen haben.
Wurde der Papst falsch beraten? Wusste er nichts von den Aktivitäten und Einstellungen des Bischofs? Ging er das Risiko bewusst ein, um sein Ziel, die Einheit der katholischen Kirche, zu vollenden? Es bleiben vorerst nur Vermutungen.
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