Hertie am Ende: Neue Nutzungen in Sicht - Bilder

Das Aus kam, wenn auch schleichend, nicht unerwartet: Die Warenhauskette Hertie schließt 19 seiner insgesamt 73 Filialen. In den Häusern in Essen und Duisburg ist schon morgen der letzte Einkaufstag, andere Filialen verabschieden sich noch mit einem Schlussverkauf. Das Ende ist nah, aber es kam nicht ganz unerwartet.

Ursache für das Aus sollen nach Angaben des Insolvenzverwalters die hohen Mieten für die Häuser sein. Dass diese sich dann auch auf die Preisstruktur niederschlugen ist fast verständlich. Auch die Präsentation des Angebots lockte kaum Kunden. Realistisch gesehen konnte Hertie - mit der starken Konkurrenz aus dem Internet und den Euro-Shops - nicht überleben und so ist das Ende bitter, aber ein Neanfang zu diesem Zetipunkt notwendig.

Tragisch ist vor allem, dass in der Stadt in der das Unternehmen seinen Firmensitz hat - in Essen - bis auf eine alle Filialen schließen. Bleibt die Hoffnung das für die Mitarbeiter eine entsprechende Lösung gefunden wird. Nach Angaben des Portals "derwesten.de" gebe es reges Interesse an einigen Immobilien.

Hertie die Tradionsmarke wurde 1994 durch Karstadt übernommen und ab März 2007 wieder unter den alten Namen mit Karstadt-Produkten wiederbelebt. Somit ist im engeren Sinne trotz der Namensgleichheit die Hertie GmbH kein Rechtsnachfolger der traditionsreichen Hertie Waren- und Kaufhaus-Gruppe. Die Namenswahl zielte aber darauf ab, den hohen Bekanntheitsgrad von „Hertie“ zu nutzen. Am 31. Juli 2008 meldete das Unternehmen mit rund 3.400 Mitarbeitern Insolvenz an.

Bilder von Hertie-Filialen:
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