Bei der WAZ-Mediengruppe heißt es künftig: Eine für alle. Eine Mantelredaktion mit 83 Redakteuren - zu Neu-Mediendeutsch "Content-Desk" - soll sich künftig um vier Titel des Unternehmens kümmern. Dafür werden rund 300 Stellen gestrichen und 32 Millionen Euro eingespart.
WAZ kündigt dpa und Redakteuren
RS
Ralf Schmahld
Updated
Nach Angaben der WAZ wurden bislang rund 200 Mitarbeitern Angebote gemacht, in Altersteilzeit zu gehen oder einen Aufhebungsvertrag zu schließen. Das Unternehmen will dabei auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten. Somit ist im Bereich der Lokalredaktionen künftig eine Vollredaktion pro Stadt bzw. Standort tätig - nach Wünschen der WAZ ohne Qualitätseinbußen. Auch die festangestellten Fotografen ereilt dasselbe Schicksal wie der schreibenden Zunft. So sollen diese künftig freiberuflich für die Redaktionen tätig werden.
Das könnte interessant werden: Wenige Journalisten müssen sich um die gleichen Titel kümmern, wie vorher in der maximal Besetzung. Dazu können sie nicht auf die inhaltliche Hilfe von Agenturen wie der dpa hoffen, denn den Vertrag mit dieser verlängerte die WAZ vor kurzem nicht. Das ganze Paket ist eine große Herausforderung sowohl für die Journalisten, als auch für die Leser.
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