Literatur im Foyer Grenzerfahrungen: 20 Jahre Mauerfall - ein literarischer Rückblick. Thea Dorn im Gespräch mit Julia Franck, Claudia Rusch, Susanne Schädlich: Am 9. November 1989 fiel die Mauer. Aber fiel sie auch in den Köpfen der Menschen? Nach 20 Jahren ist die Zeit für eine Bilanz gekommen, für eine Rückschau. Wie war das damals, das Leben mit der Grenze. Wussten die Westdeutschen überhaupt, was das ist, eine Grenze? Ist die Grenze alleine eine ostdeutsche Erfahrung? Und ist die Grenze in den Köpfen schon gefallen oder erkennt man immer noch, wer in der BRD und wer in der DDR aufgewachsen ist? Gibt es ein Leben nach der Grenze? Und wo gehören die Grenzgänger hin, die die DDR vor dem Mauerfall verlassen haben? Thea Dorn hat Gäste eingeladen, die die Grenze am eigenen Leib erfahren haben - und das Glück, sie zu überwinden.
20 Jahre Mauerfall - ein literarischer Rückblick
RS
Ralf Schmahld
Updated
Die Buchpreisträgerin Julia Franck hat in ihrer Anthologie "Grenzübergänge" Erinnerungstexte von Autoren aus Ost und West gesammelt. Sie selbst verließ mit ihrer Familie 1978 die DDR . Ein Dreivierteljahr lebte sie im Notaufnahmelager Marienfelde. Susanne Schädlich verließ die DDR 1977, in einen ihr fremden Westen. In "Immer wieder Dezember" erzählt sie von ihrem mühsamen Ankommen - über den Umweg USA. Und vom Versuch der Stasi, sie auch im Westen weiter zu verfolgen. Susanne Schädlich ist die Tochter des bekannten Schriftstellers Hans Joachim Schädlich. Anfang der 90er Jahre musste sie erfahren, dass der ältere Bruder ihres Vaters die Familie für die Stasi ausspioniert hatte.
20. März um 00:00 Uhr im SWR-Fernsehen
Ab sofort gibt es auf turus.net das aktuelle TV-Programm zum Gedenkahr 20 Jahre Mauerfall
www.turus.net/mauerfall-termine/tv.html
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