Opel-Autohändler fahren Opel vor die Wand

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Opel-Autohändler fahren Opel vor die Wand

Opel-Autohändler setzen das Unternehmen vor die Wand. Dies ist auf jeden Fall der Eindruck, wenn man in diesen Tagen ein Opel-Autohaus als Neuwagen-Interessent besucht. Sicher die Abwrackprämie hat viele Verkäufer satt und müde gemacht. Dies kann aber nicht als Entschuldigung für das teilweise interessenlose Auftreten mancher Opel-Verkäufer dienen, wie Besuche von zwei Opel-Filialen (Borgmann, van Eupen) in Essen zeigen.

Gut ein Besuch eines Autohauses in Zeiten der Abwrackprämie an einem Samstag ist für keinen ein Vergnügen. Interessenten stehen sich die Beine in den Bauch und Verkäufer sind müde von der Monotonie des immer wiederkehrenden Ablaufs. Trotzdem würde ein effiziente Verkaufsorganisation nicht nur den Opel-Konzern finanziell nützen, sondern auch die positive Stimmung der Käufer heben. Beispiel: Opel Borgmann in Essen, sieben Kunden, ein Verkäufer, 60 Minuten Wartezeit und Technikpersonal, das keine einfachen Detailfragen beantworten möchte.

Dieser fast verständliche Fall zählt aber noch zu den Harmlosen. Denn was ein Verkäufer der Opel Filiale van Eupen in Essen-Kray den Kunden bot, kann nur Kopfschütteln hervorrufen. Der Zeitpunkt war anders als im ersten Fall kein Samstagmorgen, sondern ein Montagabend und die potentiellen Opel Astra und Opel Corsa Käufer fanden somit ein leeres Autohaus vor:

Während die Kunden vom Verkäufer zum Astra noch ein ausgedrucktes und am Computer erstelltes Angebot erhielten, verweigerte er ihnen dies für den Corsa. So tippte er ohne eine Demonstration des Wunschautos am Computer nur ein paar Zahlen in seinen Taschenrechner, gab den Kunden einen Stift und meinte sie könnten sich das Angebot auch notieren. Schon ein wenig entsetzt über die schroffe und abweisende Art, interessierten sich die Kunden trotzdem für eine Finanzierung über 36 Monate des Opel Corsas. Aber auch hier erhielten sie keine zufriedenstellende Beratung, sondern eine kurze Mathestunde. So meinte der Verkäufer, dass sie sich die Finanzierung selber zu Hause ausrechnen könnten. Sie müssten den Betrag einfach durch 36 teilen und zwei Prozent draufschlagen. Trotzdem gaben sich die Kunden nicht geschlagen und fragten nach einer möglichen Probefahrt. Was dann folgte war der Höhepunkt der Verkaufsgesprächs-Odyssee: Während Händler anderer Automarken auf eine längere Wartezeit verweisen, meinte der Opel-Verkäufer: "Das ist derzeit nicht möglich. Wenn Sie eine Probefahrt machen wollen, dann leihen Sie sich doch einen Corsa aus."

Fazit: Dem Opel-Konzern geht es trotz der teils guten Autoqualität schlecht, den Opel-Händlern scheinbar nicht. Oder ist dies einfach eine fehlende Weitsicht?

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