Bis zum Herbst 1989 war die deutsch-deutsche (innerdeutsche) Grenze so gut gesichert wie kaum eine andere auf der Welt. Doch was ist von ihr übrig geblieben? Was erinnert auf dem "Grünen Band" vom Dreiländereck bei Hof bis zum Priwall an der Ostsee noch an die frühere Teilung des Landes? Als erste Menschen überhaupt dokumentierten Marco Bertram und Karsten Höft im Jahr 2003 die 1.378 Kilometer lange deutsch-deutsche Grenze in ihrer kompletten Länge zu Fuß und hielten die Spuren erstmals visuell auf rund 5.000 Dias fest. Am 24. März 2009 wird Marco Bertram über die Entwicklung der deutsch-deutschen Grenze in einem Diavortrag referieren (VHS Brunsbüttel 19:30 Uhr).
Mauerfall und Grenze: Dia-Vortrag von Marco Bertram (VHS Brunsbüttel / 24.03)
Anhand von rund 400 Aufnahmen werden die Spuren der 1.378 Kilometer langen ehemaligen deutsch-deutschen Grenze mit Überblendtechnik gezeigt. Angefangen am einstigen Dreiländereck bei Prex und Hof geht es auf dem Kolonnenweg bis hoch zur Ostseeküste. Das geteilte Dorf Mödlareuth, die Grenzmuseen Teistungen, Tettenborn und Hötensleben, der Point Alpha bei Geisa, der Brocken im Harz, die Dorfrepublik Rüterberg, die Ruine der Eisenbahnbrücke bei Dömitz an der Elbe, das Grenzhuus im mecklenburgischen Schlagsdorf und die Ankunft auf dem Priwall - dies sind einige der Höhepunkte des Vortrages. Neben der Erläuterung des Aufbaus der Grenzanlagen und der historischen Hintergründe gibt es auch interessante Anekdoten von der sechswöchigen Wanderung entlang des "Grünen Bandes".
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