Es ist kaum zu fassen: Die Lobbyisten der Autoindustrie haben es tatsächlich geschafft. Trotz der übermäßigen Sättigung bei vielen Autohändlern, pumpt die Bundesregierung weiter Geld nach und verlängert die Abwrackprämie. Normale Autokäufer haben somit auch künftig kaum eine Chance auf eine freundliche kompetente Beratung und eine gute Verhandlungsbasis beim Kauf, denn Rabatte brauchen die Händler nicht zwingend zu veräußern. Sie haben dies ja einfach nicht mehr nötig, der Bauch bläht sich ja nun weiter von alleine auf.
Autobranche jubelt: Bund pumpt weiter Geld in den Händlerrachen
RS
Ralf Schmahld
Updated
Preise:
Es liegt so klar auf der Hand: Die Autos sind zu teuer, so dass ein normaler Käufer ohne irgendwelche Prämien und Rabatte auch nach der Abwracksaison die Autohäuser meiden wird. Denn wer kein zum "abwracken" bereites Auto in der Garage stehen hat, zahlt eindeutig drauf. So bot ein Autohändler im Ruhrgebiet im Herbst 2008 einen ein Jahr alten Kleinwagen mit Komplettausstattung für runde 13.000 Euro an. Jetzt im Februar kostet das gleiche Fahrzeug, das scheinbar ein Ladenhüter ist, inklusive Abwrackprämie knappe 12.500 Euro.
Beratung:
Als sich ein Kunde vor wenigen Tagen über einen Opel-Corsa bei einem Opel Händler in Essen-Kray informieren wollte, tippte der Verkäufer ohne eine Demonstration des Wunschautos am Computer nur ein paar Zahlen in seinen Taschenrechner, gab den Kunden einen Stift und meinte er könnte sich das Angebot auch notieren. Schon ein wenig entsetzt über die schroffe und abweisende Art, interessierte sich der Kunde trotzdem für eine Finanzierung über 36 Monate. Aber auch hier erhielt er keine zufriedenstellende Beratung, sondern eine kurze Mathestunde. So meinte der Verkäufer, dass er sich die Finanzierung selber zu Hause ausrechnen könnte. Er müsste den Betrag einfach durch 36 teilen und zwei Prozent draufschlagen. Trotzdem gab der Kunde nicht geschlagen und fragte nach einer möglichen Probefahrt. Was dann folgte war der Höhepunkt der Verkaufsgesprächs-Odyssee: Der Opel-Verkäufer meinte ganz ernsthaft: "Das ist derzeit nicht möglich. Wenn Sie eine Probefahrt machen wollen, dann leihen Sie sich doch einen Corsa aus."
Es liegt so klar auf der Hand: Die Autos sind zu teuer, so dass ein normaler Käufer ohne irgendwelche Prämien und Rabatte auch nach der Abwracksaison die Autohäuser meiden wird. Denn wer kein zum "abwracken" bereites Auto in der Garage stehen hat, zahlt eindeutig drauf. So bot ein Autohändler im Ruhrgebiet im Herbst 2008 einen ein Jahr alten Kleinwagen mit Komplettausstattung für runde 13.000 Euro an. Jetzt im Februar kostet das gleiche Fahrzeug, das scheinbar ein Ladenhüter ist, inklusive Abwrackprämie knappe 12.500 Euro.
Beratung:
Als sich ein Kunde vor wenigen Tagen über einen Opel-Corsa bei einem Opel Händler in Essen-Kray informieren wollte, tippte der Verkäufer ohne eine Demonstration des Wunschautos am Computer nur ein paar Zahlen in seinen Taschenrechner, gab den Kunden einen Stift und meinte er könnte sich das Angebot auch notieren. Schon ein wenig entsetzt über die schroffe und abweisende Art, interessierte sich der Kunde trotzdem für eine Finanzierung über 36 Monate. Aber auch hier erhielt er keine zufriedenstellende Beratung, sondern eine kurze Mathestunde. So meinte der Verkäufer, dass er sich die Finanzierung selber zu Hause ausrechnen könnte. Er müsste den Betrag einfach durch 36 teilen und zwei Prozent draufschlagen. Trotzdem gab der Kunde nicht geschlagen und fragte nach einer möglichen Probefahrt. Was dann folgte war der Höhepunkt der Verkaufsgesprächs-Odyssee: Der Opel-Verkäufer meinte ganz ernsthaft: "Das ist derzeit nicht möglich. Wenn Sie eine Probefahrt machen wollen, dann leihen Sie sich doch einen Corsa aus."
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> Bringt die Abwrackprämie etwas oder ist Sie ein Goldesel für die Falschen?
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