Es kann nur Eine geben: Bing gegen Google - turus|Kritik

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Es kann nur Eine geben: Bing gegen Google - turus|Kritik

Mit einem Werbeetat von 100 Millionen US-Dollar hat Microsoft den Sturm auf den Suchmaschinen-Giganten Google vor zwei Wochen gestartet. Was als „Kumo“ begann und dann zu „Bing“ wurde soll manches besser, schneller und bunter können als Google – doch es hapert an allen Ecken und Kanten. Bing hält sich zwar an die Grundregeln der bislang erfolgreichsten Suchmaschine Google: "Weniger ist mehr" und bietet den Suchenden kein überfrachtetes Portal sondern die üblichen und bekannten Suchoptionen "Bilder", "Videos", "Shopping", "News" oder "Maps", aber wie so vieles im Leben liegt die  "Wahrheit halt auf dem Platz".

Gibt man beispielsweise das Wort "Budnesrat" bei Bing ein, erhält man alles nur nicht den "Bundesrat". Auch ein Hinweis, dass das Wort eventuel falsch geschrieben sein könnte fehlt. Besser ist an dieser Stelle Google. Hier wird der Suchende komfortabel aufgeklärt. Auch bringt Bings Suchalgorhytmus manche Seiten nach oben, die es bei Google nicht mal unter die Top 100 geschafft hätten, da sie nicht passend zum Thema gerankt sind. Zudem schaufelt Bing eher kommerzielle Seiten in die Top 10 als Google. Auch eine richtige optische Trennung zur Werbung fehlt. So ist der obere Werbe-Kasten zwar mit einer Hintergrundfarbe unterlegt, dafür fehlt die Trennung zur Werbeliste auf der rechten Bildschirmseite. Google platziert an dieser Stelle wenigstens einen senkrechten Balken. Im Gegensatz zu Google wirkt Bing so nicht wie ein Dienstleistungsportal für Suchanfragen, sondern wie eine Präsentations-Plattform für Werbelinks.

Und so bringt "Bing" nicht wirklich was Neues und im gesamten Paket viel zu wenig um sich erfolgeich zu platzieren. Um alle Kritiker in die Schranken zu verweisen wurde das Projekt ersteinmal auf Beta eingestuft. Aber das sollte nicht davon abhalten Bing zu kritisieren, denn schließlich wurde das Projekt nicht von irgendwelchen Studenten in einer Garage zusammengeflickt, sondern vom IT-Giganten Microsoft. Dem US-Marktforschungsunternehmens ComScore zufolge entfielen in der letzten Woche 12,1 Prozent aller Suchanfragen in den USA auf den neuen Suchdienst. Dies ist verständlich, denn jeder will und sollte mal schauen und für sich selbst entscheiden wohin die Suche geht.

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