42.000 Besucher beim "Schuhtick" in Herne

RS Updated
Insgesamt über 42.000 Besucher sahen die Schuh-Ausstellung im LWL-Museum für Archäologie in Herne, die am Sonntag (5.7.) nach sieben Monaten zu Ende ging. Die Sonderausstellung "Schuhtick " erzählte mit 400 Exponaten Schuhgeschichte vom ersten Fußschutz der Menschen über römische Militärsandalen bis zum Designerschuh. Besondere Attraktion sei der Laufsteg gewesen, auf dem die Besucher die Schuhe nicht nur anschauen, sondern auch selbst ausprobieren konnten.

Im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) geht es mit der Daueraustellung und ab Donnerstag (9.7.) bis zum 6. August mit fünf Sommerferienprogrammen weiter. Kinder und Jugendliche zwischen acht und zwölf Jahren basteln Steinzeitschmuck und Mammutfiguren, lernen Ötzi kennen, erkunden das Leben in der Eiszeit und die Bedeutung von Licht und Wärme.

"Sommer, Licht und Sonnenschein!" Gibt es eine bessere Zeit als den Sommer, um sich auszuruhen? Die frühen Menschen hätten geantwortet: "Ja, gibt es, und zwar dann, wenn es draußen dunkel und kalt ist." In einer Welt ohne Lichtschalter, Zentralheizung und Supermarkt konnten sie im Sommer die meisten Arbeiten erledigen. Im restlichen Jahr waren sie auf das Feuer angewiesen, das die Aufgaben der Sonne übernahm. Wie die Menschen früher Feuer beziehungsweise Licht machten, erfahren die zehn- bis zwölfjährigen Ferienkinder täglich vom 21. bis 24. Juli in diesem "leuchtenden" Programm. Hier stellt jeder eine eigene Lichtquelle her, die ihm anschließend auch zuhause noch scheinen wird.

Schaut man sich bei einem Juwelier um, gibt es dort Ketten, Ringe und Armreifen aus Gold und Silber. Doch gab es Schmuck auch schon in der Steinzeit und wenn ja, sah er ähnlich aus? Dieser Frage gehen die acht- bis zwölfjährigen Ferienkinder am 9. Juli von 10 bis 12.30 Uhr auf den Grund, indem sie Dias von uraltem Geschmeide betrachten. Anschließend stellen sie selber aus Muscheln, Meeresschnecken und Baumbaststreifen eine Halskette her, wie man sie in schon vor über 20.000 Jahren trug. Sie vervollständigen ihre urgeschichtliche Schmuckkollektion mit einem Schieferamulett. In dieses bohren sie mit prähistorischem Werkzeug ein Loch, bevor sie Muster und Tiermotive hineinritzen. Natürlich darf anschließend jeder seine Meisterwerke mit nach Hause nehmen.

In dem Programm "Mammuts - Die Eiszeitriesen" erforschen die acht- bis zwölfjährigen Teilnehmer am 9. Juli von 14 bis 16:30 Uhr das wohl bekannteste Tier der Eiszeit. Sie rekonstruieren, wie die Mammuts aussahen, wann und wo sie lebten und was sie fraßen. Außerdem erfahren sie, wie die steinzeitlichen Vorfahren diese beeindruckende Beute jagten, warum sie Mammutdarstellungen in Felswände ritzten und Mammut-Figuren herstellten. So inspiriert werden die frisch gebackenen Mammut-Experten selbst zu Steinzeitkünstlern und formen eine Mammutfigur aus Ton.

"Vom Leben am Ende der Eiszeit" erfahren acht- bis zwölfjährige Teilnehmer am 6. August von 10 bis 12.30 Uhr. Wie haben die Menschen vor 12.000 Jahren ihren Alltag gemeistert? Wie wohnten sie, wie kleideten sie sich und was aßen sie? Wie war das Wetter und welche Tiere lebten in der Herner Region? Hatten unsere Vorfahren überhaupt Freizeit und wenn ja, was machten sie dann? Spielten sie etwa Musikinstrumente, machten gerne Sport oder malten und bastelten wie wir? Die Ferienkinder ergründen gemeinsam diese Fragen und erleben, wie man in der Steinzeit Feuer machte. Anschließend stellen sie selbst ein Erinnerungsstück an diese spannende "Zeitreise" her: ein hölzernes Schwirrgerät.

"Ötzi - der Mann aus dem Eis". Es war eine Sensation, als im September 1991 die Eismumie eines Steinzeitmannes in den Ötztaler Alpen gefunden wurde. Eine Bilderreihe erzählt am 6. August von 14 bis 16:30 Uhr den acht- bis zwölfjährigen Teilnehmern die spannende Geschichte von Ötzis Entdeckung und stellt ihnen seine Ausrüstung vor. So war seine Kleidung aus Fell, Leder und Pflanzenfasern, er trug Pfeil und Bogen, hatte eine Rückentrage bei sich und sogar Teile eines Feuerzeugs. Die Teilnehmer stellen anschließend selbst einen zeitgenössischen Hirschlederbeutel her. Hierfür benutzen sie das damals übliche Nähzeug - nämlich Tierknochen.

www.lwl-landesmuseum-herne.de

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