Die Spannungskurve steigt, in wenigen Monaten startet Essen in das Kulturhauptstadtjahr. Im Rahmen ihrer im März gestarteten Kommunikationskampagne "Kultur verbindet Essen" bieten die EMG - Essen Marketing GmbH und das Kulturhauptstadtbüro der Stadt Essen Informationstreffen an, um die kulturellen Einrichtungen näher vorzustellen, einen Vorgeschmack auf die für 2010 geplanten Projekte zu bieten und Wege der Vermarktung des Kulturhauptstadtjahrs aufzuzeigen. Jetzt unterstützten EMG und das Kulturhauptstadtbüro Mitarbeiter des Warenhauses Karstadt bei der Gestaltung eines eigenen Workshops.
Kulturhauptstadt 2010: Karstadt schult Mitarbeiter
Eine simulierte Reise mit der Kulturlinie 107 durch Essen konnten die Mitarbeiter des Karstadt-Hauses am Limbecker Platz gestern antreten. Anhand von Projektionen erfuhren sie Wissenswertes über die verschiedenen Stätten, die längs der Route zu sehen sind. Anregungen zur Gestaltung des internen Workshops "Kunst-Kultur-Info" erhielt die Karstadt-Filialgeschäftsführerin Marion Hennig bei einem der Info-Treffen von EMG und Kulturhauptstadtbüro. Im Rahmen des Karstadt-Workshops sollen rund 250 Mitarbeiter mit dem Kulturhauptstadtjahr vertraut gemacht werden, das Programm und die Kultureinrichtungen der Stadt Essen besser kennen lernen.
Welche Chancen das Kulturhauptstadtjahr für den Einzelhandel bietet, vermitteln geschulte Mitarbeiter der EMG - Essen Marketing GmbH und des Kulturhauptstadtbüros. Dabei stellen die Referenten der EMG und des Kulturhauptstadtbüros unter anderem Werbemittel, Merchandising-Artikel und Give-aways vor, die im Vorfeld von 2010 und im Kulturhauptstadtjahr selbst zur Verfügung stehen. Darüber hinaus bietet die EMG für Unternehmen unterschiedlicher Branchen kostenlose Stadtführungen an.
"Nach Berechnungen des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr e.V. München (dwif e.V.) sorgen eine Million Übernachtungen für rund 1000 Arbeitsplätze. Neben Messe-, Kongress- und Geschäftsbesuchern, die noch immer den Hauptanteil unter den Gästen darstellen, nimmt seit Jahren die Zahl derer zu, die Essen touristisch erkunden. Bei durchschnittlich 30 Euro, die Tagesgäste ausgeben, und 105 Euro bei Übernachtungsgästen sind das immense wirtschaftliche Auswirkungen, die sich in vielen Kassen bemerkbar machen werden", sagt Eva Sunderbrink, Geschäftsführerin der EMG - Essen Marketing GmbH.
"Die Infotermine haben", so Michael Quadt, Leiter des Kulturhauptstadtbüros, "überdies den positiven Nebeneffekt, Netzwerke zwischen allen Beteiligten entstehen zu lassen, um damit in enger Kooperation das Thema Kulturhauptstadt voranzubringen und so das positive Image der Stadt auszubauen und zu festigen." Projekte wie die konzerninterne Schulung bei Karstadt sind zudem "eine hervorragende Möglichkeit, um Mitarbeiter zu Botschaftern der Kulturhauptstadt zu machen", so Quadt.
Gewissermaßen übernehmen die Mitarbeiter auch eine Vorreiter-Rolle: Das habe durchaus das Potenzial, eine Eigendynamik zu entwickeln, so der Leiter des Kulturhauptstadtbüros, der sich auch den nächsten Schritt vorstellen kann. Denn Instrumente wie der Motivationsfilm, Workshops und Info-Treffen können dazu beitragen, dass die Essenerinnen und Essenern eine stärkere Identifizierung mit ihrer Stadt und dem Kulturhauptstadtjahr entwickeln. Dann "werden alle Bürger Botschafter für ihre Stadt", sagt Michael Quadt.
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