Dass Unternehmen auf Gewinn bedacht sind, ist selbstverständlich. Aber das ein Unternehmen wie E-Plus dabei seine Kunden mit nicht vorhandener Kommunikation schamlos verprellt grenzt teilweise an unternehmerische Arroganz. Jetzt setzt das Unternehmen aber noch einen drauf und verlangt von allen seinen Prepaid-Kunden ab 1. September einen Mindestumsatz von einem Euro. Eine Sonderkündigung ist möglich, aber was aus dem vorhandenen Guthaben wird weiß nur die E-Plus-Hotline (siehe unten).
Kein Support und Prepaid-Zwangsumsatz: E-Plus drängt sich ins Abseits
Deshalb: Wer Kunde bei E-Plus werden möchte sollte sich deshalb über ein paar Dinge im Klaren sein:
Ein Kontakt per E-Mail besteht immer nur auf einseitiger Kommunikation und zwar auf der Seite des Kunden. Wenn Sie ein Problem mit E-Plus haben, vermeiden Sie es das Kontaktformular zu nutzen. Mails werden, wenn überhaupt, nicht unter einem Monat beantwortet. In einem uns vorliegenden Fall, wartet ein Kunde bereits seit Januar auch eine Antwort. Trotz mehrmaliger Nachfragen, blieb E-Plus bislang stumm. Einzig die automatischen und kryptisch formatierten Bestätigungsmails kamen an. Tipp: Haben Sie keine Hoffung auf etwaige E-Mail-Kommunikation es gibt sie nicht. Andere Unternehmen sind da weiter. So bietet beispielsweise O2 eine Antwortgarantie von sieben Tagen.
Ein Kontakt per Telefon sollte bedacht sein: Die Hotline-Tarife schwanken zwischen 0.00 und 1.99 Euro pro Minute. Diese richten sich nach der Art des abgeschlossenen Vertrages. E-Plus verschweigt aber leider für welchen TK-Vertrag welcher Minutenpreis gilt. Diesen sieht der Kunde erst auf seiner Rechnung und dann ist es meist zu spät. So wählte ein Kunde für eine Vertragsverlängerung die normale Hotline und ließ sich in ein zehnminütiges Gespräch verwickeln: Fazit: Elf Euro Telefonkosten. Erst nach langem Mailverkehr (siehe oben) wurde dieser Betrag gutgeschrieben.
Aufpassen sollten E-Plus-Kunden unbedingt bei Tarifen mit Freiminuten: hier könnte schon mal die eine oder andere Minute verschwinden. So rechnet E-Plus beispielsweise pro versendete SMS auch eine telefonierte Sekunde ab. Was bei 60 SMS schon eine gute Minute ist. Kündigen sollte man bei E-Plus immer schriftlich per Einschreiben und Rückschein. Andere Briefformen kommen leider nicht an.
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An dieser Stelle sei erwähnt, dass nicht nur E-Plus seine Schwächen hat. Andere Unternehmen werden künftig ebenso ihre Veröffentlichungs-Berechtigung hier finden.