In ihrer "Frontal 21"-Dokumentation "Auferstanden aus Ruinen - Von der SED zur Linkspartei" schildern Stefan Aust und Claus Richter am Mittwoch, 19. August 2009, 23.15 Uhr die Geschichte der deutschen Linken in den vergangenen zwanzig Jahren seit dem Fall der Mauer. Ausführlich gehen die Autoren unter anderem den Spuren der verschwundenen SED-Millionen nach und zeigen die spektakulärsten Fälle. Weiter beschreiben die Autoren, wie die PDS in den Jahren nach der deutschen Einheit im Osten zur Volkspartei wurde, ohne die Stasi-Verstrickungen und den Geldwäsche-Verdacht loszuwerden.
Auferstanden aus Ruinen - Von der SED zur Linkspartei
Das gesamtdeutsche Comeback der Linken führte über die Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG), die sich 2004 vorrangig aus regierungskritischen SPD Mitgliedern und Gewerkschaftern konstituierte. Dass die SPD inzwischen die schlechtesten Wahlergebnisse in der bundesdeutschen Geschichte einfährt, hat auch mit der Konkurrenz am linken Rand zu tun: Im Osten ist die LINKE Volkspartei, betreibt eine pragmatische Politik und hat in zwei Bundesländern sogar Regierungsverantwortung. Und im Westen konnte sie mit ihrem Oppositionskurs auch einen Teil der Wähler überzeugen. Die Renaissance der Linken, zwanzig Jahre nach dem Mauerfall, ist umso erstaunlicher, als der Kommunismus mit dem Untergang der DDR auch politisch am Ende schien.
Stefan Aust und Claus Richter sind quer durch die Republik gereist, haben Gregor Gysi, Oskar Lafontaine und andere Spitzengenossen begleitet, politische Freunde und Feinde befragt und mit Zeitzeugen gesprochen. Szenen und Bilder aus den Hochburgen der Linken zeigen, wie eine "rote Republik" mit Oskar Lafontaine und Gregor Gysi in der Regierung aussehen könnte.
- Kalter Krieg