6. Zeitgeschichtliche Sommernacht der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

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6. Zeitgeschichtliche Sommernacht der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat gestern in Berlin die 6. Zeitgeschichtliche Sommernacht der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur eröffnet. Vor über 400 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Kultur betonte der Staatsminister in einer Rede:

"Die Friedliche Revolution, die einzige dauerhaft gelungene Revolution in der deutschen Geschichte, ist der beste Beweis dafür, dass auch ein System von Willkür, Repression und Bevormundung die Menschen auf Dauer nicht brechen kann! Damit junge Menschen diese große Leistung des Widerstands in der DDR auch in Zukunft einschätzen können, muss deutlich und unmissverständlich vermittelt werden, dass die DDR kein demokratischer Staat war, sondern eine Diktatur, die ihren Bürgern die fundamentalen Rechte wie Reisefreiheit, Meinungs-, Versammlungs- und Pressefreiheit vorenthielt, die keine unabhängige Justiz kannte und in der niemand eine Handhabe gegen die übermächtige staatliche Bevormundung hatte. Angesichts der Tendenzen, die SED-Diktatur schönzureden und zu verharmlosen, dürfen wir mit unseren Anstrengungen zur Aufarbeitung nicht nachlassen. Gedenken und Aufklären werden zentrale Aufgaben bleiben – und zwar über das aktuelle Jubiläumsjahr 2009 hinaus. Die Stiftung Aufarbeitung wird dabei weiterhin entscheidend mitwirken."

Zur 6. Zeitgeschichtlichen Sommernacht hatte die Stiftung Aufarbeitung diesmal den Deutschen Taschenbuch Verlag als Mitausrichter gewonnen, der eine neue Publikation über die Friedliche Revolution und die Wiedervereinigung vorstellte.

Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur erstellt in Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen auf dem Gebiet der Aufarbeitung der SED-Diktatur Beiträge zur umfassenden Aufarbeitung von Ursachen, Geschichte und Folgen der Diktatur. Die Stiftung hat seit 1998 mehr als 1.700 Ausstellungen, Publikationen, Konferenzen, Veranstaltungen und Dokumentarfilme realisiert. 75 Promotions- und Habilitationsstipendien wurden vergeben. 36.000 Bücher zum Thema Repression, Widerstand und Diktatur sind in der Stiftungsbibliothek neben 20.000 Fotos verfüar. Die Stiftung unterhält zu rund 300 Partnerinstitutionen und Organisationen Kooperationsbeziehungen. Die Stiftung wird jährlich aus dem Haushalt des Kulturstaatsministers mit 2,4 Millionen Euro gefördert.

www.stiftung-aufarbeitung.de

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