Die SPD erhält im Quotentief prominente Unterstützung. So würden nach Angaben der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) am morgigen Dienstag 30 Betriebsratsvorsitzende großer deutscher Wirtschaftskonzerne wie Siemens, Bayer AG, ThyssenKrupp und Evonik bis hin zu Porsche, Daimler, Linde, Bosch, Airbus, Strabag und der Deutschen Post drei Wochen vor der Bundestagswahl für die SPD und Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier werben. In einem Aufruf unter der Überschrift "Für Soziale Demokratie und Gute Arbeit", der der WAZ-Gruppe vorliege, heißt es, dass Deutschland eine Zukunft mit "mehr Arbeitnehmerrechten, Mitbestimmung und einem starken Sozialstaat" benötige.
Wahlkampf: Top-Betriebsratsvorsitzende stellen sich hinter SPD
Für die Interessenvertreter von mehreren Millionen Arbeitnehmern wäre es demnach verantwortungslos Schwarz-Gelb die Verantwortung für die Überwindung der Krise zu übertragen. Die marktradikale Politik von CDU und FDP sei demnach gescheitert. In dem Wahlaufruf stellen die Arbeitnehmervertreter fünf Punkte lobend heraus. Danach stelle der "Deutschland-Plan" der SPD ein "innovatives Konzept für die Schaffung von zukunftssicheren Arbeitsplätzen" dar, während Union und FDP auf die Ausweitung des "unsozialen Niedriglohnsektors und die Aushungerung des Staates" setzten.
Die SPD-Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn und der Durchsetzung des Prinzips "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" für Männer und Frauen sowie Leiharbeiter, sei ebenfalls unterstützenswert. Zu begrüßen sei zudem die Absicht der SPD, Tarifautonomie und Kündigungsschutz zu erhalten und zu stärken.