Navigation zu Fuß

So stellte sich heraus, dass eine grobe Positionsbestimmung zwar bei allen Systemen funktioniere, Zielführung und Handhabung aber recht problematisch sind. Zum einen sei das Kartenmaterial nur auf das Autofahren ausgelegt, sodass Fußwege, Fußgänger­brücken, -unterführungen oder –zonen fehlten. Zum anderen gebe es Schwierigkeiten bei der Routenberechung, denn das Tempo beim Laufen ist für manche Systeme zu gering.

Außerdem bestimmt auch der im Handy integrierte GPS-Empfänger die Qualität der Ziel­führung, so das Magazin in seiner aktuellen Ausgabe (11/2007). Denn Fußgänger bewegen sich in der Stadt nicht mitten auf der Straße, sondern auf dem Gehweg am Straßenrand, wo deutlich schlechtere Empfangsbe­dingungen herrschen.

Für alle die trotzdem auf dem Weg zwischen Parkhaus und Shopping-Center ein Handy-Navi­gationsprogramm nutzen möchten, empfehlen die Tester die Software TomTom Navigator 6. Der Navigator 6 reagiere schnell und lasse sich ein­fach bedienen, zudem passen sich die Routeninformationen gut der Fußgängergeschwin­digkeit an. Allerdings liege die Position beim Start immer auf der Heimatadresse, was ohne GPS und im Ausland störend sei. Da beim Einsatz des TomTom-GPS-Empfängers die Position gelegentlich ruckartig springt, empfiehlt das Magazin die Verwendung eines Fremd­empfängers.Ebenfalls gut für den sporadischen Einsatz geeignet sei die kostenlose Nokia-Software Maps/Smart2Go, die via PC oder direkt am Handy aus dem Internet heruntergeladen werden könne. Erst für die aktive Navigation oder einen Reiseführer müsse ein Aufpreis gezahlt werden, eine Routen­planung zu Fuß sei im Grundzustand aber möglich. Den Testern zufolge überzeuge die Kartengrafik und auch eine Route könne von Abbiegung zu Abbiegung schrittweise durchgeklickt werden. Der Naviga­tions-Modus sei jedoch nur für Autos geeignet, im passiven Modus wird die GPS-Position nicht angezeigt.

Einen manuellen Routenplanungsmodus als auch eine aktive Navigation biete aber Route66 Mobile 7. Bei dieser schon etwas älteren Software könne im Vergleich zu den übrigen Testkandidaten die Route tiefgreifend konfiguriert werden und auch die Navigation über Zwischenziele sei möglich. Zudem sind laut der "connect" die Kartendarstellung und Routenberechnung erfreulich gut. Negativ fiel nur die ge­wöhnungsbedürftige Bedienung des Programms sowie die fehlende Darstellung der GPS-Position bei der manuellen Routendurchsicht.

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