Mauerfall-Jubiläum im ZDF

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Mauerfall-Jubiläum im ZDF
Mit zahlreichen Sondersendungen über die aktuelle Berichterstattung hinaus würdigt das ZDF am Montag, 9. November 2009, den 20. Jahrestag des Mauerfalls. In zwei "ZDF spezial" am Nachmittag und Abend, darunter die Live-Übertragung der zentralen Feier vom Brandenburger Tor, mit Fernsehfilmen, Dokumentationen und dem satirischen Film "Der schwarze Kanal kehrt zurück" steht das ZDF-Programm am Montag ganz im Zeichen des historischen Ereignisses. Auch die 19.00 Uhr-"heute"-Sendung mit Steffen Seibert und das "heute-journal" um 21.45 Uhr mit Marietta Slomka kommen live aus Berlin. Insgesamt widmet das ZDF dem Jubiläum 20 Jahre Mauerfall am Montag rund acht Stunden Programm.


Den Auftakt macht von 14.50 Uhr bis 16.00 Uhr das "ZDF spezial: 20 Jahre Mauerfall - Wo alles begann". Live vom ehemaligen Grenzübergang Bornholmer Straße in Berlin berichtet die Sendung über den Besuch der Bundeskanzlerin an dem geschichtsträchtigen Ort, an dem am späten Abend des 9. November 1989 Zehntausende Ost-Berliner erstmals ungehindert und unter großem Jubel in den Westteil der Stadt strömten. 20 Jahre später erinnert Angela Merkel in Begleitung des früheren Präsidenten der Sowjetunion, Michael Gorbatschow, und Polens Ex-Präsident Lech Walesa vor Ort an die bewegenden Stunden. Vom "Gläsernen Studio" des ZDF am Brandenburger Tor aus begleiten Bettina Schausten und ihre Gäste - Zeitzeugen wie der ehemalige Polizeipräsident West-Berlins, ein damals junger DDR-Grenzsoldat und Bürgerrechtler - das Geschehen.

Von 19.25 Uhr bis 21.00 Uhr überträgt das ZDF dann live und exklusiv "Das Fest der Freiheit", die offizielle Feier zum Jubiläum, vom Brandenburger Tor in Berlin. Thomas Gottschalk moderiert die Veranstaltung, deren Höhepunkt ein symbolischer Mauerfall aus 1000 Schaumstoffsteinen sein wird, die entlang der ehemaligen Grenze zwischen Reichstagsufer und Potsdamer Platz in einer sogenannten Dominoaktion zu Fall gebracht werden. Den Anstoß gibt der ehemalige polnische Staatspräsident Lech Walesa. Zu Beginn der Veranstaltung sprechen Bundeskanzlerin Merkel und der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit. Außerdem werden vor dem Brandenburger Tor Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy, der russische Staatspräsident Dimitrij Medwedew, der britische Premierminister Gordon Brown und die US-Außenministerin Hillary Clinton Grußworte an die deutsche Bevölkerung richten. US-Präsident Barack Obama übermittelt seine Grüße in einer Videobotschaft. Weitere Gäste sind neben ehemaligen DDR-Bürgerrechtlern der frühere Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher und der ehemalige sowjetische Staatspräsident Michail Gorbatschow. Musikalische Stars der Veranstaltung sind die Gruppe Adoro, Jon Bon Jovi und Paul van Dyk.

Direkt im Anschluss an das "ZDF spezial" überträgt das ZDF um 21.00 Uhr noch einmal den ZDF-Fernsehfilm "Das Wunder von Berlin" aus dem Jahr 2008. Nach einer wahren Geschichte erzählt der Film von Roland Suso Richter das Drama einer DDR-Familie in den letzten 18 Monaten vor dem Fall der Mauer. Die Wandlung eines jungen Punkers zum linientreuen Soldaten der Nationalen Volksarmee bildet den Rahmen für diesen Fernsehfilm über sechs Menschen und ihre unterschiedliche Vorstellungen von Freiheit und Glück. In den Hauptrollen: Kostja Ullmann, Karoline Herfurth, Veronica Ferres, Heino Ferch, Michael Gwisdek, André Hennicke, Gesine Cukrowski, Tino Mewes, Anna Loos. "Achtung, Satire!" heißt es um 23.25 Uhr: Der Film "Der schwarze Kanal kehrt zurück" erzählt "die Geschichte der DDR, wie sie wirklich war". Autoren des Films sind Werner Doyé und Andreas Wiemers, bekannt als Satiriker des ZDF-Politmagazins "Frontal 21". Ihr Film ist eine Satire auf Mauerfall-Jubiläums-Pathos, Ostalgie-Shows und Einheits-Duselei. Moderiert wird die Sendung von Karl-Eduard von Schnitzler, der mit seiner Sendung "Der schwarze Kanal" weit über die Grenzen der DDR hinaus bekannt wurde.

Der Fernsehfilm "Berlin is in Germany" aus der ZDF-Redaktion Das kleine Fernsehspiel beschließt um 0.10 Uhr die vierteilige Reihe "Die Mauer ist weg!". Martin Schulz ist in der DDR geboren, dort aufgewachsen und wegen Vorbereitungen zur Republikflucht 1989 ins Gefängnis gekommen. Den Mauerfall erlebt er hinter Gittern. 2001 wird er entlassen: in ein anderes Deutschland, ein anderes Berlin. Auf der Suche nach seiner Familie wird er mit den gewaltigen Veränderungen konfrontiert, die durch die Maueröffnung entstanden sind. In den Hauptrollen dieses Films von Hannes Stöhr spielen Jörg Schüttauf und Julia Jäger.

Den Abschluss der langen ZDF-Programmstrecke zum 9. November bildet ab 1.50 Uhr die zweiteilige Dokumentation "Eine Nacht im November - Countdown für die DDR" von Gero von Boehm (Erstausstrahlung 2008).

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