Weihnachten in Brasilien

MB Updated
Weihnachten in Brasilien
altHeute ist Heiligabend. Überall, wo der christliche Glaube verbreitet ist, wird abends der Geburt von Jesus Christus vor über 2.000 Jahren gedacht. Millionen strömen in Gottesdienste, essen feierlich im Kreis der Lieben und beschenken sich gegenseitig. Wie feiern eigentlich die Menschen in den anderen Regionen der Erdkugel? Zum Beispiel in Brasilien. Das turus-Magazin wirft einen Blick auf die dortigen Gepflogenheiten während der Festtage.

Da Brasilien das größte katholische Land der Erde ist, haben auch dort die Weihnachtsfeiertage einen äußerst hohen Stellenwert. Weihnachten ist auch in Brasilien das wichtigste religiöse Fest des Jahres.
Die Art und Weise, wie in der Gegenwart Weihnachten gefeiert wird, stammt zu großen Teilen von den deutschen Einwanderern, die einst den Weihnachtsmann, den Weihnachtsbaum und das Schenken eingeführt hatten. Gern darf es in Brasilien so richtig bunt und kitschig sein. Geschmückt werden in den Gärten Palmen, Mangobäume, Orangenbäume, und Bananenpflanzen.

Papai Noel - der Weihnachtsmann - ist auch in Brasilien allgegenwärtig. In Brasilien kommt er durch das offene Fenster und legt Geschenke in die bereitgestellten Schuhe. 
Viele Gläubige gehen in die Missa do Galo (Mitternachtsmesse). Am Heiligabend werden gern verschiedene Nüsse, Feigen, Datteln und Maronen gegessen. Als Hauptspeise gibt es in vielen brasilianischen Familien Truthahn, Schinken, Reise, Gemüse und Toast. Manch einer futtert auch gern Bolinhos de Bacalhau (frittierte Stockfisch-Bällchen) und zum Nachtisch Pudim de Leite (Pudding).

Kurz zusammengefasst: Es wird reichlich gegessen und ausgiebig gefeiert. Und zwar gesellig. Gegen Mitternacht geht es in die Kirche. Dann werden auch die sonst so temperamentvollen Brasilianer melancholisch und besinnlich...

Feliz natal! Boas Festas e um feliz Ano Novo!
(M.B.)

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