Einst fanden am heutigen Tag große Militärparaden in Moskau statt. Bis 1991 wurde der Feiertag am 23. Februar als "Tag der Sowjetischen Armee und Seestreitkräfte" gefeiert, in Russland und einigen anderen Teilen der ehemaligen Sowjetunion heißt der gesetzliche Feiertag nun "Tag des Verteidigers des Vaterlandes". Militärparaden finden zwar nicht mehr statt, eine Menge Kränze werden jedoch auch in der Gegenwart gelegt. Eingeführt wurde der Feiertag von Lenin als "Tag der Roten Armee" im Jahre 1922.
Russischer Feiertag: Tag des Verteidigers des Vaterlandes
MB
Marco Bertram
Updated
Bis zum Ende der Sowjetunion war der "Tag der Sowjetischen Armee und Seestreitkräfte" einer der wichtigsten Feiertage. Der Feiertag soll an die Anfänge der Roten Armee erinnern. Die Rote Armee wurde per Dekret am 25. Januar 1918 gegründet und kam bei Kämpfen mit den Truppen des Deutschen Reiches bei Pskow und Narwa im Februar 1918 erstmals zum Einsatz.
Der 23. Februar wurde eher zufällig als Jahrestag der Roten Arbeiter- und Bauern-Armee gewählt, mit den historischen Daten stimmt er nicht ganz überein.
Große Bedeutung hat der Feiertag auch heute noch in Russland. Für viele Russen ist der 23. Februar vor allen Dingen ein Fest der Männer, an dem schon mal kräftig mit "Wässerchen" angestoßen werden kann. Der Tag gewinnt sogar eher wieder an Bedeutung. Von der Kampffähigkeit der russischen Armee sollen immer mehr Russen überzeugt sein. Jüngere russische Männer halten den 23. Februar vor allen Dingen für einen Tag aller Militärangehörigen Russlands.
Seit 1999 ist der Tag des Verteidigers des Vaterlandes auch in der Ukraine wieder Feiertag. Auch in Weißrussland ist er Feiertag, arbeitsfrei ist er dort jedoch nicht.
Oberes Foto: Sowjetischer Panzer von der Schlacht um Berlin als Mahnmal in Ulan-Bator (Mongolei)
Unteres Foto: Basilius-Kathedrale in Moskau
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