IRA zündelt wieder: Bombe stört Friedensprozess
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Paulchen Panther
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Keine Ruhe im Frieden. Seit über 40 Jahren bombt sich die grüne Insel in die Schlagzeilen. Der Konflikt schwelt trotz zahlreicher Friedensgelübde und Waffenstillstandsankündigungen seit Jahren weiter. Seit dem Karfreitagsabkommen vom 10. April 1998 versuchen sich Nordirland und mit ihm seine Untergrundkämpfer in einem Friedensprozess – vergeblich.
Noch am 5. Februar 2010 beschlossen Nordirlands Regierungschef Peter Robinson (DUP) und dessen Stellvertreter Martin McGuinness (Sinn Féin) ein Abkommen über die Unabhängigkeit der nordirischen Polizei und Justiz. Dies soll die Zuständigkeit für die Polizei und Justiz Nordirlands unter die Leitung eines eigenen nordirischen Justizministers stellen. Über die Reform soll am 9. März abgestimmt werden und schon am 12. April in Kraft treten.
Was eine Splittergruppe der nordirischen Untergrundorganisation IRA davon hält, zeigte sie jetzt in der nordirischen Stadt Newry, wo vor dem Gericht eine Autobombe explodierte: Sie lehnen das Abkommen für eine Friedenslösung ab. Zum Glück gab es bei dem Anschlag weder Verletzte noch Tote, denn letztere gab es in dem Konflikt genug: rund 1.800.
Einst ist klar der Konflikt geht weiter, existieren doch immer noch zahlreiche Terrorsplittergruppen wie die Real IRA oder Continuity IRA (CIRA oder Contos), die den bewaffneten Kampf weiter führen wollen, obwohl die frühere Gruppe diesen Kampf am 28. Juli 2005 bereits aufgegeben hatte und damals alle IRA-Einheiten aufforderte, ihre Waffen niederzulegen.
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