Rauchen tötet: Deutsche pro Zigaretten-Warnhinweise
RS
Ralf Schmahld
Updated
Eine große Mehrheit der Deutschen befürwortet strengere Vorschriften und Warnhinweise für Tabakprodukte. In einer neuen Eurobarometer-Umfrage sprachen sich 71 Prozent der Bundesbürger für abschreckende Bilder auf Verpackungen aus, knapp zwei Drittel plädieren für ein Verbot geschmacksverbessernder Zusatzstoffe. Im EU-weiten Durchschnitt liegen die jeweiligen Zustimmungsraten bei 75 Prozent bzw. 61 Prozent.
Insgesamt gab fast ein Drittel der EU-Bürger in der Umfrage an, Zigaretten, Zigarren oder Pfeife zu rauchen. Der Nichtraucheranteil liegt in Deutschland bei 75 Prozent – nur Schweden, Finnland, Portugal und die Niederlande weisen höhere Werte auf. Im Rahmen der Aktion "Ein rauchfreies Europa bis 2012" ermutigt die EU-Kommission alle Mitgliedstaaten, ihre Bürger vor Tabakrauch in geschlossenen öffentlichen Räumen, am Arbeitsplatz und in öffentlichen Verkehrsmitteln zu schützen sowie die Gefährdung von Kindern durch Passivrauchen zu verringern. Die Umsetzung liegt jedoch im Aufgabenbereich der nationalen Gesetzgeber.
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Zudem plant die EU-Kommission eine Überarbeitung der Tabakrichtlinie aus dem Jahr 2001. Die Richtlinie legt Höchstwerte unter anderem für Nikotin und Teer in Zigaretten fest und die Hersteller werden verpflichtet, Gesundheitswarnhinweise in Textform zu verwenden und die Inhaltsstoffe anzugeben; außerdem wird die Verwendung von Angaben wie "leicht" verboten.
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