Gegen Atomkraft: Greenpeace Jugend übt sich im Flashmob - Bilder

RS Updated

Früh übt sich, dachten sich rund 50 junge Greenpeace-Aktivisten am vergangenen Samstag in Köln, und ließen sich zur prallen Geschäftszeit direkt am Domkloster in der Fußgängerzone einfach fallen. Zu Neu-Aktionsdeutsch: Flashmob. Worum es geht wird schnell klar: So tragen die Jugendlichen alle einen gelben Aufkleber auf dem ein schwarzes "X" prangt und während diese mit Kreide auf dem Boden (a la Leichenkennzeichnung) verewigt werden, erklärt eine Aktivistin vor einem auf dem Boden liegenden Banner die Aktion.



Gegen Atomkraft und vor allem gegen die Atom-Pläne der Bundesregierung heißt das Demo-Motto, an der sich laut Greenpeace am Wochenende in 30 deutschen Städten rund 1.000 Jugendliche beteiligt haben. Grund: Am vergangenen Donnerstag gab das Bundesumweltministerium bekannt, dass sich der Länderausschuss für Atomenergie in einer Sondersitzung auf Änderungen der Regelungen bezüglich der Endlagersuche geeinigt habe, aber das verständlicherweise: unter Ausschluss der Öffentlichkeit. So würden laut Greenpeace in diesem Ausschuss nur Vertreter der fünf schwarz-gelben Atom-Bundesländer unter dem Vorsitz von Gerald Hennenhöfer (ehemaliger E.ON Manager) sitzen. Nach Angaben der Organisation wurden die Sicherheits- und Auswahlkriterien für ein Endlager nun so geändert, dass sie direkt auf Gorleben zugeschnitten sind.

Mit ihrer spektakulären Aktion forderten die Jugendlichen das sofortige abschalten der sieben ältesten Reaktioren sowie dem Meiler in Krümmel, keine Laufzeitverlängerung sowie eine Verpflichtung zu 100 Prozent erneuerbare Energien in Deutschland bis 2050. Zumindest die Passanten in Köln, die in Shopping-Laune über die simulierten Atom-Opfer mit ihren Einkaufstüten steigen mussten, gaben der Aktion ihre breite Zustimmung. Und bevor die ersten Beamten der Staatsmacht ihre Blöcke für Strafanzeigen zücken konnten, löste sich die Spontan-Demo auf und die Teilnehmer tauchten im Einkaufsgewusel der Kölner Innenstadt unter.

> zur Fotostrecke: Greenpeace Flashmob in Köln

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