Risiko-Unterhaltung für die Quote? "Wetten dass" am Pranger, RTL feixt
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Nach dem Unfall in Europas größter Unterhaltungsshow „Wetten, Dass..?“ spricht die Medienwelt von Quotenwahn und Konkurrenzdruck und manch einer fordert gar die Absetzung des TV-Dinos. Fadenscheinig könnte man dies nennen, denn „Wetten, Dass..?“ ist nicht die erste TV-Show bei der nicht alles nach Drehbuch und ohne Verletzungen abläuft.
Im Nachgang den Unfall von Samuel Koch als Resultat des direkten Quotenkampf mit RTLs Supertalent zu präsentieren klingt wie ein schlechter Witz, verfügt doch Thomas Gottschalks Paradeshow über weit mehr Niveau, als das des RTL-Dreigestirns Darnell, van der Vaart und Bohlen. Während der eine oder andere ZDF-Konkurrenzsender zumindest im eigenen Videotext noch am Abend über das Unglück berichtet, scherte sich das RTL Ensemble darum wenig. Konkurrent bleibt Konkurrent und bei einer Einstellung der Show würde die Kölner sich lachend die Hände reiben, denn Risiko gehört bei ihnen schon längst zum Geschäft.
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Denn während im ZDF der Showhimmel am Samstagabend ohne Take That und Justin Bieber auskommen musste, legte sich Supertalent-Jurorin Sylvie van der Vaart unter das Messer von Samuraischwertkünstler Ryan Lam. Dass die Zuschauer genau so etwas sehen wollen und auch immer künftig zu sehen bekommen belegte RTL mit seiner eindrucksvollen Quote: Durchschnittlich 8,34 Millionen Zuschauer ab drei Jahre schalteten sich demnach zu. Eine Zahl die durchaus steigerungswürdig ist, vor allem dann, wenn das ZDF Thomas Gottschalk tatsächlich vor die Tür stellen sollte. Für den nivauvollen TV-Konsument bleibt am Samstagabend dann nur noch eins: Fernseher aus, Spiele raus.
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