Das europäische Hochleistungs-Computernetz GÉANT wird zum größten
globalen Forschungsnetz ausgebaut. Bereits heute gilt es als das größte
Multi-Gigabit-Netz der Welt. Es verbindet von Reykjavik bis Wladiwostok
rund 30 Millionen Nutzer in über 3500 Universitäten und
Forschungszentren in einem Verbund von 34 nationalen Forschungsnetzen.
Aufbauend auf der Infrastruktur regionaler Forschungsnetze sollen jetzt
auf dem Balkan, in der Schwarz- und Mittelmeerregion sowie in Asien,
Südafrika und Lateinamerika neue Hochgeschwindigkeitsverbindungen
angeschlossen werden. In Europa hat GÉANT eine bahnbrechende
Zusammenarbeit bei Forschungstätigkeiten im Bereich Klimawandel,
Radioastronomie und Biotechnologie ermöglicht.
Made in Europe: Größtes Computernetz der Welt
RS
Ralf Schmahld
Updated
„Mit der massiven Datenverarbeitungskapazität von GÉANT kann Europa jetzt die besten Köpfe der Welt zusammenbringen, um die Herausforderungen zu meistern, vor denen wir alle stehen. Europas Investitionen in ein Hochgeschwindigkeits-Backbone-Netz für die Forschung – rund 23 Millionen Euro im Jahr – kommen Europas Wettbewerbsfähigkeit zugute, stärken aber auch die Zusammenarbeit von Wissenschaftlern in aller Welt“, erklärte Viviane Reding, EU-Kommissarin für Informationsgesellschaft und Medien. “Mit weiteren Investitionen von 90 Millionen Euro bis 2012 für die dritte Generation von GÉANT ist die EU entschlossen, bei der Weiterentwicklung des Internet führend zu bleiben und für eine nahtlose und unkomplizierte wissenschaftliche Zusammenarbeit zu sorgen.“
GÉANT wurde vor acht Jahren als gemeinsam finanzierte Initiative gestartet. Der derzeitige Beitrag der EU-Kommission wird aus dem sechsten Rahmenprogramm finanziert und beträgt 93 Millionen Euro über 58 Monate. Auf globaler Ebene hat die EU-Kommission vor kurzem 12 Millionen Euro für TEIN3 (Trans-Eurasia Information Network) angekündigt, ein großräumiges Netz im asiatisch-pazifischen Raum, sowie für Hochgeschwindigkeitsverbindungen von GÉANT zur "UbuntuNet Alliance" in Afrika und zum ukrainischen Forschungs- und Universitätsnetz (URAN). Das Projekt zur Anbindung des Schwarzmeerraums (BSI), bei dem es sich um eine weitere von der EU finanzierte Initiative zur Anbindung der Schwarzmeer- und Südkaukasusländer an GÉANT handelt, wird morgen in Abstimmung mit dem Nationalen Forschungs- und Ausbildungsnetz der Türkei gestartet.
GÉANT bringt enorme technische Fortschritte für wissenschaftliche Großvorhaben wie EXPReS, ein EU-Projekt im Bereich Radioastronomie. Ebenso bietet es eine weltumspannende Unterstützung für die Kommunikation mit dem Large Hadron Collider (LHC) des CERN, dem größten wissenschaftlichen Einzelexperiment aller Zeiten. Die Anlage, die noch in diesem Jahr in Betrieb genommen wird, stützt sich auf erdumspannende Hochgeschwindigkeitsleitungen, über die ein noch nie da gewesenes Datenvolumen von 15 Millionen Gigabyte im Jahr zwischen 5000 Wissenschaftlern in 500 Forschungseinrichtungen weltweit übertragen wird.
Weitere Infos:
GEANT
GÉANT wurde vor acht Jahren als gemeinsam finanzierte Initiative gestartet. Der derzeitige Beitrag der EU-Kommission wird aus dem sechsten Rahmenprogramm finanziert und beträgt 93 Millionen Euro über 58 Monate. Auf globaler Ebene hat die EU-Kommission vor kurzem 12 Millionen Euro für TEIN3 (Trans-Eurasia Information Network) angekündigt, ein großräumiges Netz im asiatisch-pazifischen Raum, sowie für Hochgeschwindigkeitsverbindungen von GÉANT zur "UbuntuNet Alliance" in Afrika und zum ukrainischen Forschungs- und Universitätsnetz (URAN). Das Projekt zur Anbindung des Schwarzmeerraums (BSI), bei dem es sich um eine weitere von der EU finanzierte Initiative zur Anbindung der Schwarzmeer- und Südkaukasusländer an GÉANT handelt, wird morgen in Abstimmung mit dem Nationalen Forschungs- und Ausbildungsnetz der Türkei gestartet.
GÉANT bringt enorme technische Fortschritte für wissenschaftliche Großvorhaben wie EXPReS, ein EU-Projekt im Bereich Radioastronomie. Ebenso bietet es eine weltumspannende Unterstützung für die Kommunikation mit dem Large Hadron Collider (LHC) des CERN, dem größten wissenschaftlichen Einzelexperiment aller Zeiten. Die Anlage, die noch in diesem Jahr in Betrieb genommen wird, stützt sich auf erdumspannende Hochgeschwindigkeitsleitungen, über die ein noch nie da gewesenes Datenvolumen von 15 Millionen Gigabyte im Jahr zwischen 5000 Wissenschaftlern in 500 Forschungseinrichtungen weltweit übertragen wird.
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