Mit seinen zahlreichen religiösen Stätten und Denkmälern ist Zypern ein Paradies für Kultur- und Pilgerurlauber. Eine Entdeckungstour auf den Spuren der christlichen Tradition führt zu zahlreichen Klöstern, Kirchen sowie zu Ikonen-Sammlungen in byzantinischen Museen. Im Jahr 45 nach Christus verbreiteten die Apostel Paulus und Barnabas auf ihrer Missionsreise von Zypern aus die Lehre des Christentums. Die Paulus-Säule in der byzantinischen Kirche Agía Kyriáki aus dem 13. Jahrhundert in Pafos, erbaut auf den Ruinen einer frühchristlichen Basilika, erinnert an den Aufenthalt der Apostel und zählt seit vielen Jahrhunderten zu einer der wichtigsten Pilgerstätten.
Zypern: Spirituell und kulturell
Vor allem im Troodos-Gebirge stoßen Kulturreisende auf zahlreiche architektonische Kostbarkeiten, die die Bezeichnung Zyperns als „Insel der Heiligen“ untermauern. Zehn der im Troodos-Gebirge befindlichen byzantinischen Scheunendachkirchen aus dem 11. bis 17. Jahrhundert stehen aufgrund ihrer besonderen Architektur und ihrer farbenprächtigen Fresken unter dem Schutz der UNESCO. Besonders erwähnenswert sind die Kirchen Agios Nikolaos tis Stegis in Kakopetria, Panagia Forviótissa in Asinou sowie Panagia tou Araka in Lagoudera. Das Mönchskloster Trooditissa auf 1.400 Metern Höhe am Olymp gelegen ist eine bekannte Pilgerstätte für Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch.
Ein weiterer beliebter Wallfahrtsort ist das Kykkos-Kloster im Troodos-Gebirge. Die Klosterkirche bietet eine außergewöhnliche Ikonensammlung und ein kleines Museum, in dem die schönsten Stücke aus dem reichen Fundus des Klosters zu sehen sind. Bedeutende Kunstschätze aus Byzantinischer Zeit sind darüber hinaus in den Byzantinischen Museen des Klosters Kykkos sowie der Erzbischof Makarios III. - Stiftung in Lefkosia, im Byzantinischen Museum in Pafos und im Ikonen-Museum des Klosters Agios Ioannis Lampadistis zu sehen.