TeBe vs. BFC Dynamo: Willkürliche Polizeigewalt gegen Fußball-Fans

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Vor einigen Tagen berichteten wir bereits ausführlich über den brutalen Polizeieinsatz beim Spiel Tennis Borussia Berlin gegen den Berliner Fußball Club Dynamo im Mommsenstadion. Besonders die deutschlandweite Reaktion in zahllosen Fußballforen hat uns überrascht: Das teilweise brutale Eingreifen der Berliner Polizei scheint kein Einzelfall, sondern in der Fanwelt Gang und Gebe zu sein. (Vorletztes Beispiel war der Einsatz gegen Ultras von Eintracht Frankfurt beim Bundesligaspiel in Bremen.) Obwohl eigentlich im fußballerischen Sinn verfeindet, solidarisieren sich die Fans in ihren Foren, wenn es um das Thema "willkürliche Polizeigewalt" geht.

Vor einigen Tagen berichteten wir bereits ausführlich über den brutalen Polizeieinsatz beim Spiel Tennis Borussia Berlin gegen den Berliner Fußball Club Dynamo im Mommsenstadion. Besonders die deutschlandweite Reaktion in zahllosen Fußballforen hat uns überrascht: Das teilweise brutale Eingreifen der Berliner Polizei scheint kein Einzelfall, sondern in der Fanwelt Gang und Gebe zu sein. (Vorletztes Beispiel war der Einsatz gegen Ultras von Eintracht Frankfurt beim Bundesligaspiel in Bremen.) Obwohl eigentlich im fußballerischen Sinn verfeindet, solidarisieren sich die Fans in ihren Foren, wenn es um das Thema "willkürliche Polizeigewalt" geht.

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Klar ist, dass die Anhänger des Berliner Fußballclubs BFC Dynamo in der Vergangenheit immer wieder mit negativen Schlagzeilen in Erscheinung getreten sind, aber das rechtfertigt nicht den massiven Polizeieinsatz der Sondertruppe Charlottenburg beim Spiel am vergangenen Sonntag. So reichten zwei Böller und eine Zaunbesteigung den Beamten als Grund, den Block zu stürmen und unschuldige Fans mit Pfefferspray zu traktieren. Dabei sollten die Staatsdiener wissen, dass beim Einsatz dieser Waffe bestimmte Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden müssen. So darf wegen des erhöhten Verletzungsrisikos nicht aus einer Entfernung von unter einem Meter geschossen und nur maximal drei Sprühstöße in das Gesicht (nicht in die Augen) abgegeben werden. 

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Dass die Berliner Polizei sich daran nicht hielt, kann dank des Internet nun auf allen Web-Kanälen (wie YouTube) eindrucksvoll nachgeschaut werden. Ohne Rücksicht auf die Gesundheit gingen die Einsatzkräfte der Berliner Polizei gegen die Fußballfans vor. Und das nicht nur mit Pfefferspray, sondern auch mit Fäusten. So zeigt ein Video, wie ein Polizist auf einen telefonierenden Fan zugeht, ihn beleidigt und nach wenigen Sekunden sowohl ihn, als auch seinen Nachbarn mit der Faust ins Gesicht schlägt. Ein Skandal, zumal die Berliner Polizei den Vorfall selbst mitfilmte und selbst von "massiven körperlichen Angriffen" seitens der Fans berichtete. Das dies so war, kann wahrscheinlich nicht bestritten werden, aber den Auslöser (oder den "Eiterbeutel des Fußballs", wie Matthias Wolff von der Berliner Zeitung über den BFC titelte) sollte die Polizei in den eigenen Reihen suchen.

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Ablauf des nicht normalen Fußballnachmittags: Nachdem im Laufe des Spiels zwischen TeBe und dem BFC Dynamo der Rauch der gezündeten Knallkörper längst verflogen war und die mitgereisten 1.300 Fans bei einem Stand von 3:1 für TeBe sich mit einer Niederlage schon abgefunden haben, öffnete die Sondertruppe der Berliner Polizei das Tor zum Gästeblocks und fiel brutal mit Schlagstöcken und Pfefferspray über die Fans her. Dabei hatten, nach Angaben des Vereins, die eigens vom BFC bereitgestellten Sicherheitskräfte die Lage längst unter der Kontrolle und den schuldigen Knallkörper-Werfer bereits in Gewahrsam...

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Text: In Zusammenarbeit  von Marco Bertram und der NRW-Redaktion

Fotos: Marco Bertram

> zur turus-Fotostrecke: BFC Dynamo

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