Wüste Szenen im Gästeblock des Stadions An der Alten Försterei. Anhänger der SpVgg Greuther Fürth und dort eingesetzte Ordner gerieten aneinander und es flogen die Fäuste, so dass auch polizeiliche Einsatzkräfte anrücken mussten. Es sollte eine ganze Weile dauern, bis Ruhe einkehrte. Grund für die handfeste Auseinandersetzung war laut Augenzeugen das Filmen der Gästefans von Seiten eines Ordners aus. Da von Seiten der Polizei auch Pfefferspray eingesetzt wurde und bereits die Einlasssituation alles andere als erfreulich war, verzichteten die aktiven Fürther Fans in der Folge auf den Support. Auch auf Waldseite wurde bis zur Pause aus Protest weitgehend der Support eingestellt, zudem gab es ein Spruchband mit der Aufschrift „Bullen aus der Kurve! A.C.A.B“ zu sehen.
1. FC Union Berlin vs. SpVgg Greuther Fürth: Probleme im Gästeblock und deutlicher Heimsieg
Bereits einige Male wurde in jüngerer Vergangenheit der geräumige Gästeblock aufgeteilt, wenn relativ wenige Gästefans zu erwarten waren. Das Konzept ging immer auf, es konnten mehr Heimfans die Partie besuchen, zu Problemen kam es nie. Ärger gab es nun mit dem gegen Fürth eingesetzten externen Ordnungsdienst, und sicherlich wird der eine oder andere Punkt nun geklärt werden müssen. Ohne Teilung des Gästeblock hätten die vor Ort eingesetzten Ordner schließlich nicht so dicht an die aktive Fanszene aufrücken müssen.
Wenig erfreulich war aus Sicht der Gästefans auch der Auftritt ihrer Mannschaft auf dem Rasen. Nach vier Unentschieden in Folge konnten die Eisernen gegen Fürth einen ungefährdeten 4:0-Sieg einfahren. Und das gegen einen Gegner, gegen den in der Vergangenheit (2013 und 2011) schon mal eine 2:4- und 0:4-Niederlage verschmerzt werden musste. Dieses Mal wurden rasch Nägel mit Köpfen gemacht. Bereits nach zehn Minuten stand es 2:0. Mees hatte mit links und mit dem Kopf getroffen. Polter konnte schließlich in der 29. und 56. Minute nachlegen. Der Lohn: Die Eisernen rückten wieder vor auf Rang drei. Fürth ist derzeit auf dem achten Platz zu finden.
Weitere Impressionen vom Spiel:
Fotos: Felix, David Schmidt