Gut für den Ostfußball? Red Bull in Leipzig

In nicht weniger als in acht Jahren soll der Verein Rasenball Leipzig in der Bundesliga spielen. Ähnliche Ambitionen hatten vor Jahren schon Tennis Borussia Berlin mit ihren Mäzen Jack White oder die TSG Hoffenheim mit Sponsor Dietmar Hopp angekündigt. Während letzerer es schaffte, dümpeln die Berliner in den Niederungen der deutschen Fußballlandschaft. Jetzt also in Leipzig das mit den beiden Vereinen Lok Leipzig und Sachsen Leipzig zwei DDR-Oberliga Traditionsvereine beherbergt ein neuer Verein gesponsert durch den österreichischen Energy-Drink Hersteller "Red Bull" in die deutsche Top-Klasse fliegen.
Red Bull schon in Salzburg, Brasilien und in New York im Fußballgeschäft aktiv, suchte schon seit Jahren nach einem Klub in deutschen Gefilden. Da es aber in Deutschland verboten ist, einen Verein komplett nach seinem Sponsor zu benennen wurde kurzerhand aus dem sächsischen Oberligisten SSV Markranstädt der neue Verein Rasenball Leipzig - oder auch RB Leipzig (RB für Red Bull). Die Markranstädter - eigentlich vor rund 500 Fans in einem kleinen Stadion aktiv, sollen künftig im Leipziger Zentralstadion auflaufen, dazu will der Brausehersteller in den kommenden zehn Jahren rund 100 Millionen in den Verein pumpen. Das Ziel steht fest: In Acht Jahren wartet die Bundesliga.

Starten wird der Retorten-Klub in der kommenden Saison in der NOFV-Oberliga Süd und dann auf die zwei Traditions-Stadtrivalen treffen: Den FC Sachsen Leipzig, der aus der Regionalliga abgestiegen ist und Lokomotive Leipzig, der sich sensationell nach einer Neugründung aus der 13. Liga bis in die Oberliga hochgekämpft hat. Die Fan der beiden Traditionsvereine - eigentlich verfeindet - zeigen der Neugründung des RB Rasenballs gemeinsam die kalte Schulter und so ist es ungewiss, ob das Konzept des Retortenklubs aufgeht. Denn die Fans im Osten sind treu und geschichtsbewusst.

Wenn der Klub tatsächlich seine ambitionierten Ziele erreichen sollte, wird in acht Jahren vielleicht keiner mehr von Retorte sprechen und die Leipziger, wenn auch Anfangs nur die Neutralen das Stadion bevölkern.

Wäre ein neuer Klub nicht gut für den gesamten Ostfußball?

Nun wird es verdammt schwer für Lok und Sachsen...
Aber obwohl - vielleicht kommt ja jetzt der Ruck "Jetzt erst recht!".
Bin gespannt! :mrgreen:

Es ist doch DIE Chance für die Messestadt, endlich mal wieder einen Bundesligisten zu bekommen. Ganz Sachsen muss dankbar sein, dass Red Bull dort einsteigen will. Sachsen ist doch fußballerisch nur Provinz. Alles nur Drittligisten. In Sachsen gehört mehr Fußball! So lange es Dynamo & Co nicht schaffen, seid froh, dass es bald Rasen Ball Leipzig gibt!!!

Schlimmer kann es in Leipzig nicht kommen, aus dessen Grunde ist Red Bull gut für den Osten!

MfG Josef

Das ist schlecht, ganz schlecht für den sächsischen Fußball. Eine Katastrophe für Leipzig. Mit dem Einstieg von Red Bull werden die beiden Traditionsvereine Sachsen Leipzig und Lok Leipzig kaputt gemacht!!!
Leipziger wehrt Euch!

Ralf

Ich habe auch bedenken. Red Bull hat schon in Salzburg einen Traditionsverein kaputtgemacht. Statt dem eingefleischten Fussballfan kommen jetzt halt "eventgeile Modefans". Andererseits wäre es schon schön, wenn es einen starken Bundesligaverterer aus dem Osten gäbe.

Ich würde es vielmehr begrüssen, wenn RedBull in die Ausbildung der Leipziger Fussballjugend investieren würde, damit Leipzig mit talentierten Spielern aus Leipzig auflaufen kann.

Aber es ist wirklich erstaunlich, wieviele Fussballklubs es in Leipzig gibt!

Die Ossis jammern, die Wessis sind neidisch!
Die Ossis flennen wegen ihrer Tradition, die sie glauben zu verlieren.
Die Wessis sind neidisch, weil sie gern hätten, dass Red Bull irgendeinen Westverein wie Herne, Essen oder Ulm aufpäppelt.
Die Ossis sollen mal froh sein, dass nun endlich mal was passiert. 20 Jahre haben die Zeit gehabt. Wenn es Lok und Sachsen nicht auf die Reihe kriegen, dann kriegt eben RB Leipzig mal den Arsch hoch!!!

Till