Van the Man in Hamburg: Ruud van Nistelrooy zum HSV - Leistungscheck

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Auf seine alten Tage nocheinmal seinen Namen tausendfach durch das Stadion hallen hören, das ist wahrscheinlich der fromme Wunsch des ehemaligen Stürmerstar von Manchester United und Real Madrid Ruud van van Nistelrooy. Was bei den Königlichen nur noch dritte Wahl ist, scheint für die Bundesliga allemal zu reichen, um die Medien und Fans im Dreieck springen zu lassen: Keiner weiß welche Potentiale wirklich noch in dem 33jährigen Niederländer Rutgerus Johannes Martinus van Nistelrooij stecken, der künftig im hohen Norden für den Hamburger SV die Tore schießen soll. Ein Leistungscheck des turus.net Magazins.





Schlappe 2,5 Millionen Euro jährlich erhielt van Nistelrooy in Madrid für das Bankdrücken, in Hamburg soll er rennen und so hoffen die Fans, die Meisterschaft möglich machen. Bankdrücker heißt aber nicht fehlenden Torriecher: Der Holländer war aufgrund einer Meniskusoperation zehn Monate lang verletzt und kam seit vergangenen November nur einmal zum Einsatz, erzielte aber direkt ein Tor. Auch die Bedenken bezüglich des Alter von 33 Jahren verflüchtigen sich schnell, wenn man übe den Tellerrand schaut: Michael Ballack ist 34 Jahre und spielt auf hohem Niveau bei Chelsea London. Sami Hyypiä ist bei Bayer 04 Leverkusen (davor FC Liverpool) mit 37 Jahren eine fest Größe in der Abwehr. Gerade im hohen Fußballeralter wird die Leistung dank der Erfahrung noch effizienter, auch wenn die Blessuren sich häufen. Nicht ohne Grund wollten im vergangenen Sommer Vereine wie Arsenal London oder der AS Rom den Holländer verpflichten.
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Viele schauen auf seine großen Erfolge und diese sind tatsächlich gigantisch: Nach seinen ersten Fußballer-Stationen FC Den Bosch und SC Heerenveen folgte 1998 der PSV Eindhoven, wo er in seiner ersten Saison 31 Tore in 34 Spielen und in der zweiten 29 Treffer in nur 23 Spielen (er war verletzt) schoß. Er wechselte zu Manchester United, wo er entgültig zum Weltstar aufstieg: 95 Tore in 150 Spielen. 2006 wechselte er zu Real Madrid, da er in den Planungen von ManU-Trainer Alex Ferguson keine Rolle mehr spielte und auch hier schlug er ein: 46 Tore in 68 Spielen. Dazu spielte die "Tormaschine" zehn Jahre für die Elftal (niederländische Nationalmannschaft) und schoss auch hier in 64 Spielen 33 Tore. Deutschen Fußball-Fans ist er eher unangenehm in Erinnerung: In dem Vorrundenspiel bei der Europameisterschaft 2004 gegen Deutschland brachte van Nistelrooy den 2. Weltkrieg und somit Deutschlands Nazi-Vergangenheit mit ins Gespräch: Hier geht’s nicht nur um bisherige Fußball-Duelle, sondern auch um geschichtliche Hintergründe. Vor allem um das, was vor 60 Jahren passiert ist.“, sagte er und ließ mit seinen zwei Toren, den Worten Taten folgen.

Fazit: Ein großer Spieler, der trotz seiner Verletzungen, mit vielen Toren sich zurückkämpfte. Dabei brauchte er bei seinen Vereinswechseln nie eine große Eingewöhnungszeit. Er ließ es gleich immer beim ersten Einsatz für sein neues Team richtig krachen. Und so wird es auch beim Hamburger SV sein, wenn "Van the man" aufläuft. Hamburg ist ein gutes Pflaster für niederländische Fußballer. Zu gerne erinnern sich die Fans an Rafael van der Vaart. Und: Van Nistelrooys Verpflichtung ist eine Kampfansage des HSV, sich nicht nur mit den Champions-League Plätzen zufrieden zu geben. Egal wie und egal wann Ruud van van Nistelrooy für Hamburg auflaufen wird, als neutraler Zuschauer kann man zu diesem Transfer-Coup, der die Bundesliga eindeutig noch attraktiver machen wird (leider passen nicht mehr in die Stadien), nur sagen: Danke HSV.

Er ist einer meiner Lieblingsspieler! Seine Zeit bei ManU war grandios!