Fan-Sanktionen durch Klubs nach Bengalo-Wochenende

05 Mär 2010 12:10 #13662 von turusv15
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Zwar wird das Zünden von Knallern, Rauchbomben oder Bengalfackeln in den deutschen Fußballstadien mit hohen Geldstrafen (rund 5.000 Euro) geahndet, trotzdem scheint das den einen oder anderen Fan nicht zu stören. Dies zeigte der vergangene Spieltag der ersten Bundesliga, als die (meist Gäste) Anhänger es in Stuttgart, Leverkusen, Gelsenkirchen und Bochum ordentlich dampfen ließen. Noch bevor der DFB seine Strafen verteilte, legen die Vereine selbst Hand an und sanktionieren ihre Fans mit harten Mitteln, wie die Beispiele aus Köln und Nürnberg zeigen.





FC Köln
In der Leverkusener Bayarena brannte die Kölner FC-Horde mehrmals im Spiel ihr Feuerwerk ab, unter anderem landete eine Fackel direkt auf dem Spielfeld, als Toni Kroos vor dem Kölner Gästeblock zur Ecke schritt. Bei Ausschreitungen während des Fußballspiels wurden ein Polizist schwer und einer leicht verletzt. Wie der Verein mitteilte, hätten die ermittelten Täter die Karten nicht direkt über den 1. FC Köln oder das Fan-Projekt erworben, sondern von Mitgliedern, die zuvor zwei Tickets für den Stehplatzbereich bezogen hatten. Aus diesem Grund werde es künftig für die Auswärtsspiele des 1. FC Köln pro Mitglied nur noch eine Stehplatzkarte pro Partie geben.
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FC Nürnberg

Vor dem Spiel beim VfL Bochum zündeten die Nürnberger Fans zahlreiche Feuerwerkskörper. Dabei wurden neun Fans teilweise schwer verletzte, da das angezündete Magnesium nicht so leicht zu löschen war. Zudem waren einige Fans des Klubs an Ausschreitungen auf dem Rasthof Elkersberg mit Fans von Werder Bremer, die aus Mainz kamen, beteiligt. Der Verein will nach eigenen Angaben die negativen Entwicklungen von Kreisen der „Ultra-Szene“ in den vergangenen Monaten nicht länger dulden. Konsequenz: Privilegien, die die Ultras in den vergangenen Jahren genossen haben, werden vom 1. FCN auf den Prüfstand gestellt. Dazu werde die Eintrittskartenvergabe für Auswärtsspiele reglementiert und restriktiver gehandhabt. So können Tickets nur noch personalisiert erworben und dürfen nicht übertragen werden. "Personen, die sich bei Auswärtsspielen mit 'fremden' Karten Einlass verschaffen wollen, können abgewiesen werden. Der 1. FC Nürnberg behält sich vor, bei weiteren Vorkommnissen auf den Verkauf von Tickets für Auswärtsspiele zu verzichten", erklärte der Verein auf seiner Webseite.

Fazit: Ob sich damit die Lage entschärft oder weiter verschärft bleibt abzuwarten. So könnten die Fangruppierungen ihre Aktionen in das Stadionumfeld verlagern. Ganz in die falsche Richtung gehen aber die Forderungen aus der Politik (SPD), die "Nacktscanner" an Eingängen zum Stadion fordert, denn nicht alle Fußballfans sind Verbrecher.
05 Mär 2010 12:10 #13663 von FCN
Hallo,

Zu vergessen ist nicht, dass der 1. FC Nürnberg Meldeauflagen gegen die Stadionverbotler erteilt hat, welche sich zu jedem Spiel auf der Polizeistelle melden müssen.

Meiner Meinung nach ein immenser Einschnitt in die Grundrechte des Menschens.
05 Mär 2010 13:49 #13664 von Jonas
Nacktscanner am Stadion? Wie hirnlos und bekloppt ist das denn? Welcher Idiot der SPD laberte denn so einen Scheiß!??
Diese ganzen Entwicklungen sind zum Kotzen, echt mal!
Irgendwann können die in leeren Hütten spielen und dann können DFB und Co schauen, wo die Knete reinkommt.