Tradition überflügelt: Red Bull kauft sich in Leipzig ein

30 Jun 2010 21:46 #14826 von turusv15
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Nun ist es amtlich: Ab morgen heißt das Leipziger Zentralstadion "Red Bull Arena". Der österreichische Getränkehersteller hatte sich schon vor längerer Zeit eine Option auf den Erwerb der Namensrechte gesichert, die nun bis ins Jahr 2040 terminiert wurden. Grund: In der kommenden Saison, soll Rasenball (RB) Leipzig in dem umbenannten Stadion seine Regionalliga-Heimspiele austragen. Ob aber im WM-Stadion von 2006 auch die Sitze in RedBull-Rot gestaltet werden sollen, darüber wurde noch nichts bekannt.





Red Bull Leipzig ging im vergangenen Sommer aus dem sächsischen Oberligisten SSV Markranstädt hervor (turus|Magazin berichtete). Red Bull schon in Salzburg, Brasilien und in New York im Fußballgeschäft aktiv, suchte schon seit Jahren nach einem Klub in deutschen Gefilden. Da es aber in Deutschland verboten ist, einen Verein komplett nach seinem Sponsor zu benennen wurde kurzerhand aus dem sächsischen Oberligisten SSV Markranstädt der neue Verein Rasenball Leipzig - oder auch RB Leipzig - (oder auch RB für Red Bull). Der Brausehersteller plant in den kommenden zehn Jahren rund 100 Millionen in den Verein zu pumpen, denn sie haben großes vor: In nicht weniger als acht Jahren soll der Verein Rasenball Leipzig in der Bundesliga spielen – Energy Drink sei dank.
01 Jul 2010 13:22 #14830 von Tradition
Unglaublich dass man sowas nicht verhindert!
Milliardärsspielzeug Nummer 2..
01 Jul 2010 13:28 #14831 von Anti Red Bull
Ist so eine Gangart wirklich im Sinne des Deutschen Fußballes? oder im Sinne des DFB?

Ich habe die Befürchtung, dass das Beispiel von Hoffenheim nicht nur von Red Bull als Initiator dient, sich mit aller Gewalt im deutschen Fußball einen großen Stellenwert zu schaffen.
Wollen wir in Deutschland wirklich die so kritisierten Verhältnisse haben wie in England? Ist bald der Ölaktienindex ein Indikator für bestimmte Spielerbudgets?
Die Abneigung in Deutschlands Fußballstadien gegenüber solchen Vereinen ist schon heute extrem. Wenn der DFB keine Maßnhamen einleitet, um solche Dinge schwieriger umzusetzen, habe ich die Befürchtung, dass die Abneigung gegen solche Vereine noch viel extremere Ausmamaße annimmt.

Was macht denn den Fußball so attraktiv in Deutschland? Ist es wirklich nur auschließlich die Art und Weise wie Fußball gespielt wird?
Ich behaupte, dass das so nicht stimmt!
Viel mehr ist es über Jahre gewachsene Tradition und die dadurch verbundene Fankultur eines Vereines die den Fußball so schön und einmalig macht.

Eins sollte klar sein, wenn man keine Regelung findet, um es Milliardären schwieriger zu machen einen Verein "aus dem Nichts" mit allen finanziellen Mitteln in die Elite des Deutschen Fußballs zu führen, dann werden Vereine mit großer Tradition und geringer wirtschaftliche Infrastruktur von der Bildfläche verschwinden.
Da ist es völlig gleich wie gut so ein Verein wirtschaftet oder welche sportliche Kompetenzen diese Vereine besitzen. Solche Szenarien werden natürlich nicht von jedem Fanumfeld so einfach hingenommen.
Man muß wirklich keine hellseherischen Fähigkeiten besitzen, um vorrauszusagen, dass sowas dem Deutschen Fußball schadet!
en.
01 Jul 2010 14:35 #14834 von Borussia
100 Millionen Euronen??
unglaublich....!!!