Deutschland gegen Türkei: EM-Quali-Bruderkampf live auf allen Kanälen

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Seit Monaten fiebern die deutschen, aber auch die türkischen Fußballfans auf den heutigen Abend hin. Im Berliner Olympiastadion treffen die deutsche Nationalmannschaft und die Türkei im Qualifikationsspiel für die Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine aufeinander. Ein Fußballfest, das live vom ZDF ins Fernsehen und Internet sowie von zahlreichen Radiosendern per Audio-Livestream übertragen wird.





Es ist ein Bruderkampf, denn in beiden Mannschaften spielen Akteure, die ihre heimatlichen Wurzeln beim jeweiligen Gegner haben. So treffen sich auf dem Platz sich dann nicht nur die deutsch-türkischen Nationalspieler Mesut Özil (Real Madrid), Hamit Altintop (Bayern München), Nuri Sahin (Borussia Dortmund) oder Halil Altintop (Eintracht Frankfurt), sondern auch das Ruhrgebiet. Denn: Alle Spieler wurde im Ruhrgebiet geboren. Özil und die Altintop-Zwillinge in Gelsenkirchen und Sahin in Lüdenscheid.

Aber auch die Fans, die fast alle ihre kulturelle Mitte inzwischen in Deutschland haben, werden sich heute ein weiss-rotes Gesangs-Duell. Nicht ohne Grund wählte der DFB Berlin als Austragungsort für dieses Fanfest. Nur so war es möglich rund 11.000 offizielle Tickets an die türkischen Anhänger zur vergeben – rund 1.500 gingen direkt an den Verband. Gerechnet wird aber mit weit mehr Supportern, die ihr Team mit "Türkiye, Türkiye" anfeuern werden.

Damit die deutschen Fans im weiten Olympiastadion-Rund (Spielort des WM-Finales 2006) auch auf fallen, verteilt der DFB an rund 15.000 Fans in der "Ostkurve" weiße T-Shirts. Damit liefert der DFB schon vor dem Match eine Antwort auf die garantierte rote türkische Wand. Aber nur T-Shirts werden nicht reichen, um gegen die begeisterungsfähigen und stimmgewaltigen Türken in der Kurve am Marathon-Tor und wahrscheinlich auch im restlichen Stadion anzusingen.
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Das Spiel wird live vom ZDF (ab 20:15 Uhr) übertragen. Die Moderation hat Katrin Müller-Hohenstein inne. Als Experte steht ihr Oliver Kahn beiseite. Spielreporter ist wieder einmal der unsägliche und vor allem als unwissende Labertasche bekannte Béla Réthy (siehe turus.net Beitrag: Wer schaltet Bela Rethy ab?).

Der traditionelle Empfangsweg für das Spiel ist der über TV-Kabel, Satellit oder DVB-T-Antenne, obwohl beim Letzteren sowohl eine Zeitverzögerung von etwa drei Sekunden, als auch kein HD-Empfang möglich ist. Das Internet macht es möglich: das Spiel wird auch ins weltweite Datennetz gestreamt. Für den ZDF-Livestream unter sport.zdf.de (der nur in Deutschland abgerufen werden kann) wird eine Downloadgeschwindigkeit von 1,5 MBit/s benötigt. Tipp: man sollte sich recht früh in den Windows-Media-Stream (oder Flash, Quick Time) einklinken, da die Server nicht unendlich viele "Downloader" zulassen. Die Bildqualität ist mit einer Auflösung von 688 x 384 Bildpunkten für eine Beamerprojektion gerade ausreichend. Sollten die Server ausgelastet sein, können Fans noch zum Streaming-Dienst Zattoo (www.zattoo.de) wechseln, zwar mit minderer Qualität als beim ZDF-Stream, aber dafür auch kostenlos.
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Fans wissen: die beste Spielmoderation gibt es im Radio. Wer also Bela Rethy entgehen will und Radio und TV kombinieren oder einzeln nutzen will, dem stehen zahlreiche Möglichkeiten dazu offen. So überträgt der WDR (www.wdr.de) das Spiel (Anstoß 20:45 Uhr) in voller Länge über die Mittelwellen-Sender Bonn (774 KHz) und Langenberg (720 KHz), im digitalen Radio über WDR Event sowie im Live-Stream auf der WDR2 Seite. Auch MDRinfo, NDR und BR übertragen das Spiel über ihre Wellen und im Web als Internet-Livestream.