Duisburger in Köln: Spieler, Fans und Polizei ließen es krachen

** This thread discusses the content article: Duisburger in Köln: Spieler, Fans und Polizei ließen es krachen **

Spielerisch weit überlegen gewann der MSV Duisburg am gestrigen Abend mit 2:1 das DFB-Pokal Achtefinalspiel beim 1. FC Köln. Von der Konstellation (Köln Erst- und Duisburg Zweitligist) alleine schon eine Sensation, genauso wie der für Duisburger Verhältnisse mit rund 8.000 Fans große und stimmungsgewaltige Auswärtssupport. Alleine vor und nach dem Spiel hielten die Fans die Domstadt auf Trab.





Während es bei der Bahn-Anreise zu tumultartigen Szenen auf der Hohenzollernbrücke kam, als die Züge über längere Zeit nicht weiter fuhren und einige Fans über die Gleise in Richtung Hauptbahnhof liefen, wollten nach Spielende nach Angaben der Kölner Polizei zahlreiche "gewaltbereite Duisburger Problemfans“ auch die dritte Halbzeit für sich entscheiden.
{module ads}
Demnach war gegen 21:50 Uhr der Polizei eine Gruppe Duisburger Fans aufgefallen, die in Höhe des Parkplatzes Vier (P4) des Rhein Energie Stadions versuchten, zu Kölner Hooligans vorzudringen. Beamte einer Einsatzhundertschaft konnte dies verhindern und die Duisburger wieder in Richtung Walter-Binder-Weg zurück drängen. Davon unbeeindruckt wollten zwei Duisburger Hooligans sich an der Polizeiabsperrung vorbeidrängen. Dies konnten die Einsätzkräfte nach eigenen Angaben nur durch Anwendung körperlicher Gewalt verhindern. Als die Personalien festegestellt wurden, leisteten die beiden Widerstand, der Grund war schnell gefunden: Wie sich letztlich herausstellte, handelt es sich bei den Anhängers des MSV oder wie die Polizei es formuliert „Aggressoren“, um zwei Polizisten aus Duisburg.

Gegen die beiden im Alter von 35 und 40 Jahren ist ein Strafverfahren eingeleitet worden. Die Polizei Köln ermittelt wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie der Beleidigung. Ob der Vorfall für die beiden Beamten auch dienstrechtliche Konsequenzen hat, wird die Polizeipräsidentin Duisburg als zuständige Dienstvorgesetzte prüfen.