Ich habe heute in der Tagespresse einen interessanten Kommentar gelesen. Der Autor geht davon aus, dass von der Finanzkrise vorallem rechte Parteien profitieren. Dies weil die Politik die Banken ungeschoren davonkommen lässt. Leute die ihre Arbeit verlieren, sind darüber frustriert.
In den USA kommen von Obama zwar schöne Worte, aber Taten folgen nicht. Dass hat vielleicht damit zu tun, dass die Banken wichtige Spender der Demokraten sind. Hier meint der Autor, sei bereits erkennbar, dass rechte Parteien/Gruppierungen Zulauf haben.
Wie ist das in Deutschland, England?
In der Schweiz zeigt sich eindeutig, dass die stets hart an der Grenze zur Fremdenfeindlichkeit operierende Schweizerische Volkspartei (SVP) grossen Zulauf hat. Hier kommt aber noch dazu, dass man denEindruck hat, dass der Bundesrat in erster Linie die Interessen der Wirtschaft und des Auslands bedient und dadurch taumelt er von einem Skandal zum nächsten. So stellt der Autor die Annahme der Anti-Minarettinitiative in direkten Zusammenhang mit der schwachen Regierung, der man so eins auswischen konnte. Ich persönlich zähle auch noch die Zuwanderung dazu. Auch hier hat die Regierung die Entwicklung völlig verschlafen. Während hier für schweizerische Verhältnisse eine sehr hohe Arbeitslosigkeit herrscht, hält der Zuwandererstrom weiter an, es gibt aber kaum Wohnraum, die Mieten steigen ins Unermessliche. Die Zuwanderer werden zunehmenend als unwillkommende Konkurrenz auf dem Arbeits- und Wohmarkt angesehen.
Hier profitiert eindeutig die SVP davon. Das ist eigenartig, denn die SP tut viel mehr für den "kleinen Mann". Die SVP versteht aber viel besser, deren Ängste wahrzunehmen und populistische Klischees zu bedienen. Die bürgerlichen Parteien dürften als Handlager der Banken bei den nächsten Wahlen massive Verluste erleiden, rechts und links zulegen. Hier zieht der Autor paralleleln zu den 30er Jahren.