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Wer hat die Kohle? Deutschen haben ein Vermögen von 155.000 Euro

24 Jan 2010 17:12 #13325 von turusv15
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Sie rührt auf, ist aber auch nur ein Statistik mit ein paar Zahlen, die Medien je nach Meinungsbildungswunsch unterschiedlich publizieren: die aktuelle Studie des Deutsche Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) und der Hans-Böckler-Stiftung zu der Deutschen ihr Vermögen. Demnach stehen den Deutschen im Schnitt 155.000 Euro an Gesamtvermögen im Alter zur Verfügung.





Dass dies nur ein Spiel mit dem Rechenschieber ist zeigt die Rechnung der Studienmacher: Dem zufolge belaufen sich die individuellen Renten- und Pensionsanwartschaften in Deutschland insgesamt auf rund 4,6 Billionen Euro. Im Durchschnitt entspricht dies 67.000 Euro je Erwachsenem. Zusammen mit dem individuellen Geld- und Sachvermögen von durchschnittlich 88.000 Euro ergebe sich dadurch ein erweitertes Gesamtvermögen von im Schnitt mehr als 150.000 Euro pro Person, so die Wissenschaftler.

Das DIW erklärt das so: So besitzt zwar mehr als ein Viertel der Bevölkerung gar keine Geldvermögen, Immobilien und Betriebsvermögen oder ist sogar verschuldet. Allerdings erwerben praktisch alle Erwachsenen Ansprüche an die diversen Alterssicherungssysteme. Gleichzeitig sind die Rentenansprüche in der Gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) aufgrund der Beitragsbemessungsgrenze gedeckelt – selbst mit einem Spitzeneinkommen kann man hier nur Rentenansprüche bis zu einer gewissen Höhe erwerben.

Noch ein wenig Zahlenspielerei, aber diesmal "Butter bei die Fische": Im Gegensatz zum Durchschnittsvermögen von 88.000 Euro liegt der Median (Zentralwert) des Nettovermögens bei nur etwa 15.000 Euro, erklärt das DIW schließlich. Der Median ist der Wert, der die reichere Hälfte der Bevölkerung von der ärmeren trennt. Mehr als ein Viertel aller Erwachsenen (27 Prozent) verfügten demnach über kein persönliches Vermögen oder waren sogar verschuldet, während das reichste Zehntel der Bevölkerung über ein Netto-Geld- und Sachvermögen von mindestens 222.000 Euro verfüge.

turus.net Fazit der Zahlenspielerei: Die Reichen werden reicher und die Armen ärmer. Ein Groschen ins Phrasenschwein.

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