Für das Ende der Atomkraft: Am Samstag wird das Berliner Regierungsviertel umzingelt

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Scheinbar komplett am Willen des Volkes vorbei möchte die Bundesregierung die Laufzeiten der Kernkraftwerke erheblich verlängern. Dieser Vorstoß sorgt für reichlich Diskussionen und Zündstoff - und das auf allen Ebenen der Gesellschaft. Was die meisten von der Atomkraft halten, werden am kommenden Samstag, den 18. September 2010, zehntausende Demonstranten in der Berliner City zeigen. Vom Hauptbahnhof aus wird es eine Großdemo mit anschließender Umzingelung des Regierungsviertels geben. Zusammengetragen wird zudem ein riesiger Berg aus Atommüllfässchen - ganz nach dem Motto "Zurück an Absender".[/quote]





Nicht demokratisch ist es, wenn eine Regierung gegen die Mehrheit der Bevölkerung über die Köpfe hinweg Entscheidungen fällt. Wohl nur wenige im Volk befürworten mit bestem Gewissen eine Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke. Die schwarz-gelbe Bundesregierung hält trotz sinkender Umfragewerte an ihren Atomplänen fest. Die deutsche Bundesregierung in der Zange der Konzerne? [/quote]

"Wir sagen: Schluss jetzt! Wir wollen die Atomkraftwerke abschalten – und zwar jetzt!" So lautet der Aufruf zur Großdemonstration am Samstag, die um 13 Uhr beginnen wird. Über die Konrad-Adenauer-Straße, die Reinhardtstraße und weiter über Friedrichstraße und Dorotheenstraße geht es zur Ecke Wilhelmstraße / Dorotheenstraße, wo der Demonstrationszug geteilt wird. Die eigentliche Umzinglung des Regierungsviertels beginnt.[/quote]

Gegen 15:15 Uhr wird es eine Kundgebung auf der Wiese vor dem Reichstag geben, auf der Wolfgang Rhode (IG Metall), Hubert Weiger (BUND), Luise Neumann-Cosel (X-tausendmal quer), Martin Schulz (Bäuerliche Notgemeinschaft Gorleben), Nina Bartz (Jugendbündnis Zukunftsenergie) und Hermann Albers (BEE / Bundesverband Erneuerbare Energien) reden werden. Abschluss der Kundgebung wird gegen 18 Uhr sein.[/quote]

Die Erwartungen der Veranstalter werden bereits übertroffen. Nach Stand der Dinge werden drei Sonderzüge und weit über 100 Reisebusse aus ganz Deutschland anrollen. Derzeit klagen die Veranstalter vor dem Verwaltungsgericht auf Zugang zur Reichstagswiese. Uwe Hiksch von den Naturfreunden Deutschlands meint zur Problematik: "Wir lassen uns nicht aus dem Regierungsviertel drängen. Der Platz der Republik muss für Demonstrationen zu zentralen politische Anliegen zur Verfügung stehen. Die Alternative Washingtonplatz ist völlig verbaut und für eine solche Großdemo ungeeignet."[/quote]

Anmerkung der Redaktion: Das turus-Magazin wird live vor Ort sein und über die Großdomo ausführlich berichten.[/quote]